Facebook könnte YouTube auch auf einem weiteren Feld angreifen

Videoproduzenten könnten auf Facebook bald Geld verdienen

publiziert: Donnerstag, 2. Jul 2015 / 16:03 Uhr / aktualisiert: Freitag, 3. Jul 2015 / 18:02 Uhr
Die Produzenten der Videos sollen 55 Prozent vom Umsatz erhalten - ein Anreiz, um mehr Inhalte auf Facebook zu stellen.
Die Produzenten der Videos sollen 55 Prozent vom Umsatz erhalten - ein Anreiz, um mehr Inhalte auf Facebook zu stellen.

Menlo Park - Facebook nimmt das Geschäft der Google-Videoplattform Youtube ins Visier. Das weltgrösste Online-Netzwerk will mehr Inhalte auf die Plattform locken, indem es die Werbeerlöse mit den Videoproduzenten teilt - zunächst aber nur bei einigen Videos.

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Anfangs gilt das Teilen der Einnahmen nur für ein Experiment mit vorgeschlagenen Videos, die Nutzern auf Basis der bisher angesehenen Clips vorgeschlagen werden, wie Facebook am späten Mittwoch ankündigte.

Die Produzenten der Videos sollen 55 Prozent vom Umsatz erhalten - ein Anreiz, um mehr Inhalte auf Facebook zu stellen. Facebook wird inzwischen vor allem auf mobilen Geräten genutzt. Für den Test arbeitet das Online-Netzwerk mit mehreren Medienunternehmen zusammen.

Attraktiver Anlaufpunkt

Facebook hat über 1,4 Milliarden aktive Mitglieder, die Google-Tochter Youtube ist die weltweit führende Videoplattform mit ebenfalls mehr als einer Milliarde Nutzer. Das Teilen der Werbeeinnahmen erlaubt es Autoren von Videos, ein Geschäft mit Hilfe der Plattformen aufzubauen. Die gewaltige Nutzerbasis macht beide Dienste zu einem attraktiven Anlaufpunkt für Inhalte-Anbieter.

Nach Angaben von April werden pro Tag vier Milliarden Videos auf der Facebook-Plattform abgerufen. Das Netzwerk führte auch Videowerbung ein. Gründer und Chef Mark Zuckerberg zeigte sich zuletzt überzeugt, dass die Nutzer in Zukunft viel mehr bewegte Bilder untereinander teilen werden - heute sind es vor allem Fotos.

Facebook könnte YouTube auch auf einem weiteren Feld angreifen: Nach Informationen des Technologieblogs «The Verge» führte das Online-Netzwerk Gespräche mit den grossen Musikkonzernen - auch wenn unklar blieb, worum genau es dabei ging. YouTube ist vor allem für junge Nutzer eine der zentralen Adressen, um kostenlos Musik zu hören, der Dienst schaltet kurze Anzeigen vor den Clips.

(jbo/sda)

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