Viele Libanesen leben ohne Grundlagen

publiziert: Montag, 18. Sep 2006 / 14:48 Uhr

Genf - Als Folge des Krieges in Libanon zwischen der Hisbollah und Israel wurde die Landbevölkerung in Südlibanon ihrer Lebensgrundlagen beraubt.

Jean Ziegler: «Die Landwirtschaft und Fischerei sind weitflächig direkt und indirekt zerstört.»
Jean Ziegler: «Die Landwirtschaft und Fischerei sind weitflächig direkt und indirekt zerstört.»
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Zu diesem Schluss kommt der UNO-Sonderberichterstatter über das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler.

Ziegler bereiste Libanon vom 10. bis zum 16. September. Das israelische Bombardement in Südlibanon habe die dortige Landwirtschaft und Fischerei «weitflächig direkt und indirekt» zerstört, schreibt der Genfer Soziologe in einer in Genf veröffentlichten Mitteilung.

Die Ressourcen von hunderttausenden Menschen seien zerbombt worden. Auch die Infrastrukturen für Trinkwasser und die Bewässerungssysteme für die Landwirtschaft seien «ernsthaft» beschädigt.

Blindgänger auf den Feldern

Dies habe die Unsicherheit für die Menschen auf dem Land noch verschärft. Es sei unklar, wie sie künftig ihren Lebensunterhalt verdienen sollen.

Ein Problem seien auch die grosse Zahl von Blindgängern in den Feldern. Auch deswegen könnten die Bauern ihre Felder nicht mehr bestellen.

Ziegler soll dem UNO-Menschenrechtsrat, der in Genf seine dreiwöchige Session begonnen hat, Bericht erstatten und Empfehlungen vorlegen.

(rr/sda)

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