Viele Microsoft-User machen jahrelang kein Update
Redmond/Wien - Sowohl Privatanwender als auch Unternehmen sind weiterhin nachlässig, was Software-Aktualisierungen betrifft. Viele User führen selbst über Jahre hinweg kein einziges Programm-Update durch.
Microsoft
Aktueller Security-Report (engl.)
microsoft.com
Office 2003 ohne Update
Die Auswertung habe etwa ergeben, dass einige Office-2003-User seit der Installation vor sieben Jahren das Paket kein einziges Mal aktualisiert hätten. Aber auch die nach wie vor hohe Verbreitungsrate des Internet Explorer 6 ist Microsoft ein Dorn im Auge. «Wir empfehlen dringend, kostenlos auf die aktuelle Version 8 upzudaten, da dieser ein deutlich höheres Schutzniveau als ältere Browserversionen bietet», sagt Göschl.
Laut dem aktuellen Report halten die meisten Anwender zwar ihre Betriebssysteme auf aktuellem Stand, kümmern sich in vielen Fällen aber nicht um die Anwendungen. Wenig überraschend sind aktuelle Windows-7- und Vista-Rechner mit Service Pack 2 in weitaus geringerem Ausmass von Sicherheitsproblemen betroffen als Rechner mit den Windows-Vorgängern. Neben der Betriebssystem-Architektur ist das darauf zurückzuführen, dass in den aktuelleren Windows-Versionen frühere Schwachstellen automatisch behoben sind.
Professionalisierung der Online-Kriminellen weit fortgeschritten
Während unter den deutschsprachigen Ländern vor allem Österreich mit einer sehr geringen Infektionsrate von 0,17 Prozent aller PCs punkten kann, muss die Türkei mit dem letzten Platz in der Statistik vorlieb nehmen. Laut Microsoft-Report sind dort zumindest zwei von hundert Windows-Computer aktuell mit Schadsoftware verseucht, was vor allem die Betreiber von Botnetzen zum Versenden von Spam und Malware freuen dürfte.
«Die Professionalisierung der Online-Kriminellen ist weit fortgeschritten. So haben wir es mittlerweile mit einer ganzen Industrie zu tun, die arbeitsteilig organisiert ist und ausschliesslich aus finanziellen Motiven heraus agiert», analysiert Göschl im pressetext-Interview. So würden die Malware-Programmierer nur mehr in den seltensten Fällen selber Attacken ausführen. Vielmehr würden sie Kriminellen Malware-Kits zur Verfügung stellen sowie Zugang zu Botnetzen für ihre Angriffe verkaufen.
Microsofts Security Intelligence Report erscheint halbjährlich und berücksichtigt anonymisiert gesammelte Daten von rund 500 Mio. Windows-Computer aus 26 Ländern.
(fest/pte)
Hubabubas Argumente leuchten mir ein. Viele Benutzer werden erst durch Schaden klug, einige wohl nie. Ich hatte mal einen Mitarbeiter, der musste fast alle zwei Jahre seinen verseuchten Compi auswechseln. Ich habe ihm meine E-Mail Adresse jedenfalls nach der dritten Anfrage nicht mehr gegeben.
Gestern habe ich ja vollmundig ins Forum geschrieben, dass ich nie irgendwelche Probleme mit Microsoft hätte und meine Updates regelmässig mache. Heute ist mir während der Arbeit eingefallen, dass ich mein Laptop etwa seit einem Monat nicht mehr gebraucht habe. Das wollte ich natürlich sofort nachholen und habe den heute gestartet. Norman Antivirus war klar, das Ausrufezeichen hat geblinkt. Aber dann das Windows Update, da habe ich nicht schlecht gestaunt: Ich sei nicht der Administrator, ich solle mich als Administrator anmelden oder den Administrator kontaktieren, hat es geheissen. Ein zweiter Versuch verlief ebenfalls erfolglos. Ich habe natürlich alles geschlossen und wollte ihn herunterfahren und neu starten. Dann kam der Hinweis, ich solle jetzt nicht ausschalten, fünf Programme würden installiert. Insgesamt waren es sieben, die beiden letzten musste ich dann noch separat holen. Wenn ich geschaut hätte, wäre das Symbol unten rechts zu sehen gewesen. Man hätte aber auch den nützlichen Hinweis liefern können, dass die Updates bereits im Hintergrund laufen.
Dazu ein Witz, er scheint mir heute passend. Vielleicht kennen Sie ihn ja schon, ich kopiere ihn mal rein:
Dicker Nebel. Ein kleines amerikanisches Flugzeug hat sich verflogen. Der Pilot kreist um das oberste Stockwerk eines Bürohauses, lehnt sich aus dem Cockpit und brüllt durch ein offenes Fenster: "Wo sind wir?" Ein Mann blickt von seinem PC auf: "In einem Flugzeug!" Der Pilot dreht eine scharfe Kurve und landet 5 Minuten später mit dem letzten Tropfen Treibstoff auf dem Flughafen von Seattle. Die verblüfften Passagiere wollen wissen, wie der Pilot es geschafft habe, sich zu orientieren. "Ganz einfach", sagt der Pilot. "Die Antwort auf meine Frage war kurz, korrekt und völlig nutzlos. Ich hatte also mit der Microsoft-Hotline gesprochen. Das Microsoft-Gebäude liegt 5 Meilen vom Flughafen Seattle, Kurs 87 Grad."
Das war's von meiner Seite zu Microsoft, aber zur Antiviren Software möchte ich noch kurz was sagen.
JasonBond, das war keine Werbung für G Date, das war die Wahrheit. Nach dem fürchterlichen Symantec hatte ich dieses Programm etwa drei Jahre, damals hiess es noch AVK. Dann kam die grosse Flut von Malware aus dem Internet und G Data hat ein stündliches Update angeboten. So weit, so gut. Aber die hysterischen Leute (ich zuerst auch) haben alle zur vollen Stunde ihre Updates programmiert, was sich natürlich fast wie ein DOS Angriff ausgewirkt hat mit dem Ergebnis, dass die Updates nicht heruntergeladen werden konnten. Nach einer mühsamen Woche habe ich dann auf zwanzig Minuten vor jeder vollen Stunde gestellt, das lief immer wunderbar. Dann musste ich wieder eine neue CD holen, der Verkäufer gab mir die letzte und fragte mich ob ich denn zufrieden sei. Er hätte viele Reklamationen gehabt gerade im Zusammenhang mit den stündlichen Updates. Ein Jahr später war G Data dort nicht mehr im Sortiment.
Es hätte Probleme mit dem xp gegeben, man habe verschiedentlich darauf aufmerksam gemacht, aber G Data habe immer alle Kritiken von sich gewiesen, jetzt habe man die Zusammenarbeit beendet und extra für mich bestellen könne (hat er gesagt, vielleicht meinte er wolle) er das dort nicht. Und was denken Sie, was mir der Verkäufer unbedingt aufschwatzen wollte? Natürlich Symantec.
Daraufhin habe ich ihm erklärt, dass ich absolut kein Vertrauen in dieses Antivirusprogramm habe und auch weshalb. Es lag bei mir nicht nur am fehlenden Tempo, sondern auch an der Qualität. Ich haben mal in der Firma eine seltsame Mail erhalten, Symantec hat nicht reagiert. Darauf habe ich die Nachricht zu mir nach Hause weitergeleitet und ebenfalls Kaspersky gezeigt. Kaspersky konnte mir sagen, um welchen Trojaner es sich handelt, ebenfalls G Data, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch keine drei Stunden jung war. Symantec hat auch am nächsten Tag nach Update und Virenprüfung nichts Verdächtiges gefunden.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift. Ich stehe dort also in einem renommierten Computerfachgeschäft, nicht etwa Interdiscount oder so was, und frage den Verkäufer, ob er denn wenigstens das Kaspersky habe, dieses Programm würde mir auch noch passen. Ach, dies sei aber dann noch schwerfälliger als Symantec, aber Norman sei ein schlankes Programm und entspreche vermutlich meinen Wünschen. So bin ich also zu Norman gekommen.
Und jetzt mache ich auch etwas Reklame:
Positiv ist, dass ich nie mehr eine CD kaufen muss. Ich erhalte jährlich eine Rechnung, wenn ich die bezahle, kann ich weiterhin Updates herunterladen. Manche dieser Updates entsprechen eigentlich einer neuen CD und bieten ein neues Programm.
Positiv ist: das Programm ist wirklich sehr unauffällig, sogar während einer Virenprüfung kann ich ungestört arbeiten.
Positiv ist: die ersten dreieinhalb Monate hatte ich das Produkt gratis.
Negativ ist, dass die Infos ziemlich mager ausfallen, ebenfalls die Homepage ist nicht so gut wie zum Beispiel diejenige von Kaspersky, G Data und auch Symantec.
Negativ ist, dass die neuen Programme nicht immer auf Anhieb perfekt laufen, kleine Mängel, aber nie in der Sicherheit, sind zu beanstanden und werden dann auch im Lauf von sagen wir mal zwei Monaten behoben.
An jorian: vielen Dank für den Hinweis. Ich habe sowohl die Microsoft wie auch die Norman Firewall und beide sind aktiviert.
Microschrott-User sind für mich Masochisten.
Denn Windows ist das Massenbetriebsystem und hat am meisten unbedarfte User. Die oft unsichere Grundkonfiguration erhöht zwar den Komfort aber eben auch die Anfälligkeit für Angriffe aller Art. Deshalb wären Updates eigentlich besonders wichtig.
User von weniger verbreiteten Systemem wie Mac oder Linux haben quasi einen Exotenbonus, da es weniger interessant ist, ein Schadprogramm für diese zu schreiben. Aber auch sie müssen natürlich updaten. Der Anteil an gut ausgebildeten Usern sollte bei dieser Gruppe auch etwas höher liegen, sodass sie eher für eine sicherere Konfiguration sorgen können.
Hier ein Tipp für ein Antivirus.
www.avira.ch
Firewall nicht vergessen.
Also ich schwöre auf G-Data, damit läuft die Kiste meiner Meinung nach immer noch ziemlich gut, während zum Beispiel der Symantec die Kiste arg ausbremst.
Das Schlimmste ist wohl McAffee, einmal installiert bringen Sie das Ding NIEMEHR weg und müssen erst gar nicht versuchen ein anderes Antivirenprogramm zu installieren.
Grundsätzlich ist es ein Abwägen zwischen den Sicherheitseinstellungen und der Geschwindigkeit der Kiste. Mit G-Data konnte ich aber bisher immer die empfohlenen Einstellungen beibehalten oder eingeschränkt zu werden und auch die Updates funktionieren automatisch und tiptop.
Aber wie bei Werbung sind auch diese Angaben ohne Gewähr gell!
Nochmals zu Microsoft: Diese Produkte haben mich einfach schon zuviel Freizeit gekostet oder produktive Arbeitszeit verhindert. In all dieser Zeit hätte ich wahrscheinlich eine Weltreise unternehmen können oder alle rund 720 Star Trek Folgen plus 11 Filme je 10 x schauen können. Gut, die Star Trek Serien habe ich eh alle mind. je 4x gesehen...von den Filmen gar nicht zu sprechen...
Was den Zeitaufwand betrifft, da kann ich mir gut vorstellen, dass Sie völlig recht haben. Aber in dieser Zeit mache ich wenigstens nichts Dümmeres.
In diesem Sinn: viva Microsoft
Noch eine Frage, gehört zwar nicht zum Thema: Welche Erfahrungen haben Sie denn mit Anti Virus Programmen gemacht? Ich persönlich hatte mit Symantec die allergrösste Mühe. Wenn ich z.B. meinen Compi von
http://onecare.live.com/site/de-de/default.htm
prüfen lassen wollte, so hat sich Symantrec immer aufgeführt wie ein alter Besen in der Ecke und reklamiert: Schaut mal wie der Staub aufwirbelt, ich habe das nie getan, aber meine Dienste sind anscheinend nicht mehr gefragt. Alle paar Minuten Warnungen durchgegeben und mich zum Entschluss gebracht, nein, beinahe gezwungen, dass ich mich dringend nach einem anderen Anti Virus Programm umsehen muss.
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