Viele Tote bei Kämpfen arabischer Nomadenstämme

publiziert: Freitag, 29. Mai 2009 / 11:54 Uhr

Khartum - Bei Kämpfen zwischen zwei arabischen Nomadenstämmen in der sudanesischen Provinz Süd-Kordofan sind nach Regierungsangaben in dieser Woche mehr als 240 Menschen getötet worden. Unter den Toten seien 89 Angehörige des Misserija-Stammes, 80 Mitglieder der Riseykat sowie 75 Polizisten.

Blick auf die Stadt Abyei in Mittelsudan.
Blick auf die Stadt Abyei in Mittelsudan.
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Dies sagte der sudanesische Innenminister Ibrahim Mahmud Hamad in der Hauptstadt Khartum. Die Kämpfe hatten am vergangenen Wochenende in der Nähe des Dorfes Meiram an der Grenze zwischen den Provinzen Süd-Kordofan und Darfur begonnen, mehr als 800 Kilometer südwestlich von Khartum.

In früheren Konflikten stritten sich die beiden Nomadenstämme um Trinkwasserstellen für ihre Pferde und ihr Vieh. Die Situation sei Besorgnis erregend, weil die Lage in der Region ohnehin gespannt sei, sagte ein Sprecher der UNO-Mission im Sudan (UNAMIS).

Die Provinz Süd-Kordofan liegt zwischen der Unruheprovinz Darfur und dem Süd-Sudan und ist eine der instabilsten Regionen des Landes. Gewaltsame Kämpfe im Mai 2008 hatten Sorge vor einem Wiederaufflammen des Bürgerkriegs zwischen Nord- und Südsudan geweckt. Zwischen 1983 und 2006 waren 1,5 Millionen Menschen gestorben.

In Darfur herrscht seit Februar 2003 ein Bürgerkrieg, in den unter anderem schwarzafrikanische Rebellengruppen und von der arabisch-islamischen Regierung in Khartum unterstützte arabische Reitermilizen verwickelt sind. Nach UNO-Schätzungen starben bislang bis zu 300 000 Menschen in dem Konflikt; weitere 2,6 Millionen wurden in die Flucht getrieben.

(ht/sda)

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