Vier Freisprüche im Berufungsverfahren um Madrider Anschläge

publiziert: Donnerstag, 17. Jul 2008 / 15:31 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Jul 2008 / 21:48 Uhr

Madrid - Gut vier Jahre nach den Terroranschlägen in Madrid hat Spaniens Oberster Gerichtshof den Freispruch des als Drahtzieher verdächtigten Ägypters Rabei Osman el Sayed bestätigt.

Der Mammutprozess in Madrid findet nun einen Abschluss.
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Der in Italien inhaftierte 36-Jährige sei bereits dort wegen Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, erklärten die Richter in dem Berufungsverfahren in Madrid. El Sayed könne nicht zweimal wegen desselben Verbrechens zur Rechenschaft gezogen werden.

Der Oberste Gerichtshof schloss sich damit der Auffassung des Sondergerichts an; gegen dessen Freispruch hatten die Staatsanwaltschaft und die Opferverbände Berufung eingelegt.

Ausserdem hob das Gericht die Verurteilung von vier Angeklagten auf, die im Oktober 2007 in erster Instanz wegen terroristischer Aktivitäten und Sprengstoffschmuggels Haftstrafen zwischen fünf und zwölf Jahren erhalten hatten. Sie kamen noch am Donnerstag frei.

Opferverbände enttäuscht

Ein weiterer Spanier, der damals freigesprochen worden war, wurde dagegen nun als Sprengstoffbeschaffer zu vier Jahren Gefängnis verurteilt. Drei weitere der insgesamt 21 Angeklagten erhielten einen Strafnachlass.

Die Opferverbände reagierten enttäuscht auf das Urteil. Sie hatten geltend gemacht, dass die Strafe El Sayeds in Italien noch nicht rechtskräftig sei.

Bei den Attentaten am 11. März 2004 waren in vier voll besetzten Pendlerzügen in Madrid zehn Bomben explodiert. 191 Menschen starben, mehr als 1800 wurden verletzt.

(ht/sda)

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