Vier Tote bei Bombenanschlag auf Universität in Kolumbien

publiziert: Freitag, 21. Mai 2004 / 09:47 Uhr

Bogota - Bei der Explosion einer Bombe vor der Universität der kolumbianischen Stadt Medellín sind vier Menschen getötet und 17 weitere verletzt worden. Hinter dem Anschlag wird die Guerilla-Gruppe FARC vermutet.

Die Wucht der Explosion habe im Umkreis der Antioquia-Universität beträchtlichen Sachschaden angerichtet, weithin seien Fensterscheiben zu Bruch gegangen, sagte ein Sprecher des Gouverneurs. Zu dem Anschlag habe sich niemand bekannt.

Die Ermittler konzentrierten sich laut den Angaben auf die Stadtmilizen der Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC), die mit schätzungsweise 17 000 Kämpfern grösste linksgerichtete Guerilla-Gruppe des Landes ist.

Der Sprecher kündigte ein hartes Vorgehen gegen bewaffnete Gruppen an, die in Medellín ausserhalb des Rechts operierten. Terrorismus ist ein Akt des Hochverrats gegen die Gesellschaft. Über mögliche Motive der Attentäter wollte er nicht spekulieren.

Medellín ist mit drei Millionen Einwohnern die zweitgrösste Stadt Kolumbiens. Sie stand lange unter dem Einfluss mächtiger Drogenkartelle, vor allem in der Zeit vor dem Tod des Kartellchefs Pablo Escobar im Jahr 1993.

Erst in der vergangenen Woche hatten Regierung und rechtsgerichtete Paramilitärs bei ihren seit 16 Monaten andauernden Friedensgesprächen einen Durchbruch erzielt. Die Regierung vereinbarte mit den Vereinigten Selbstverteidigungskräften (AUC) die Einrichtung einer Sonderzone für die grösste paramilitärische Gruppe Kolumbiens unter internationaler Überwachung.

Die AUC war von Grossgrundbesitzern im Kampf gegen die Guerillaorganisationen FARC und Nationales Befreiungsheer (ELN) aufgebaut worden. In dem seit 1964 dauernden Konflikt in dem südmerikanischen Land kamen mehr als 200 000 Menschen ums Leben.

(bsk/sda)

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