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Simon Ammann etabliert sich endgültig in der Weltspitze:
Vierschanzen-Tournee: Ammann landete Exploit
publiziert: Sonntag, 30. Dez 2001 / 15:51 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Dez 2001 / 10:28 Uhr
Oberstdorf - Simon Ammann hat zum Auftakt der 50. Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf (De) als Dritter den vierten Podestplatz in Folge verbucht. Mit Andreas Küttel als 29. erreichte auch der zweite Schweizer den Finaldurchgang. Mit Sven Hannawald (De) setzte sich der Dominator des Trainings durch.
Simon Ammann ist auch bei der Vierschanzen-Tournee vorne mit dabei.
Der erste Weltcuperfolg lag für den 21-jährigen Toggenburger
allerdings nicht in unmittelbarer Griffweite. Ammann, der nach dem
1. Durchgang noch auf Rang 2 gelegen hatte, musste sich von Sieger
Hannawald und Martin Höllwarth (Ö) deutlich geschlagen geben. Der
Vorsprung gegenüber dem viertplatzierteten Matti Hautamäki (Fi)
hingegen betrug bloss 0,6 Zähler.
Ammann fand sich mit den unterschiedlichen Windbedingungen vor 25'000 Zuschauern gut zurecht. Nach 119 m im ersten Durchgang steigerte er sich mit zwei Gates längerem Anlauf noch auf 120 m.
«Mit dem ersten Sprung war ich nicht ganz zufrieden. Ich habe den Absprung leicht verpasst, und die Landung war nicht perfekt», bilanzierte der neue Star. «Wenn ich hier sitzen darf, sagt das alles darüber aus, ob ich mit meinen Resultat zufrieden bin», erklärte Ammann an der Pressekonferenz des Siegertrios.
Der 21-Jährige befindet sich im Weltcup-Zwischenklassement weiter auf der Überholspur und liegt nun als Siebenter unmittelbar vor Martin Schmitt (De).
Der Bauernsohn aus Unterwasser erreichte erst als vierter Schweizer im Rahmen der Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf einen Podestplatz. Hans Schmid (1973), Walter Steiner (1976) und Stefan Zünd (1991) belegten wie Ammann den dritten Rang. Die bislang einzigen Siege gehen auf Steiner in Garmisch-Partenkirchen (De) 1974 und Bischofshofen (Ö) 1977 zurück.
Der Poker lohnte sich
Sven Hannawald reichten zweimal 122 m, um den achten Weltcupsieg seiner Karriere zu realisieren. Der Deutsche hatte am Samstag nach einem 128-m-Sprung im Training die Qualifikation ausgelassen. «Mein Akku ist in der Regel früh leer. Deshalb muss ich die Kräfte schonen», erklärte Hannawald sein Vorgehen. «Ich war allerdings recht nervös und bin froh, dass ich trotz anderer Bedingungen als im Training eine gute Leistung zeigen konnte.» Die Frage, ob er jetzt schon zum Tourneefavoriten gehöre, verneinte der Schwarzwälder: «Ich nehme Springen für Springen. Abgerechnet wird erst am 6. Januar in Bischofshofen.»
Zumindest statistisch stehen die Chancen für den Skiflug-Weltmeister gut. In 18 von 49 Fällen hat der Sieger des Auftaktspringens auch die Tournee-Gesamtwertung gewonnen. Schlechte Bedingungen fand Malysz vor. Der Sieger der 49. Tournee, der zuvor im Weltcup sechsmal zuoberst auf dem Podest stand, hält mit Rang 5 allerdings den Kontakt zur Spitze.
Höllwarth stiess mit dem weitesten Sprung des Tages auf 129 m noch vom neunten Rang aufs Podest vor. Als 19. fand der 27-fache Weltcupsieger Martin Schmitt, der zuletzt in Oberstdorf dreimal gewonnen hatte, nicht aus dem Tief.
Küttel bedingt zufrieden
Andreas Küttel gewann zwar das Duell gegen dem Amerikaner Clint Jones, der bloss 99,5 m vorlegte, problemlos. Der Schweizer wurde allerdings vom Seitenwind verweht und segelte bloss auf 104 m. Im Finaldurchgang gelang ihm mit 111 m eine Steigerung, doch der 29. Schlussrang liegt unter den eigenen Erwartungen. Ein Grund für Küttels kurze Weiten war erneut der zu geringe Speed. «Bei eisiger Spur läuft mein Ski einfach nicht so gut, wie wenn es nass ist.» Am Vortag in der Qualifikation war er noch vorne dabei gewesen. Immerhin sprang er beim zehnten Weltcup-Wettkampf dieser Saison zum siebenten Mal in die Punkteränge.
1. Springen in Oberstdorf.
1. Sven Hannawald (De) 260,2 (122,0/122,0 m)
2. Martin Höllwarth (Ö) 252,2 (115,0/129,0)
3. Simon Ammann (Sz) 248,7 (119,0/122,0)
4. Matti Hautamäki (Fi) 248,1 (119,5/122,5)
5. Adam Malysz (Pol) 245,1 (117,5/119,5)
Ferner:
19. Martin Schmitt (De) 219,3 (115,0/111,0)
30. Andreas Küttel (Sz) 199,5 (104,0/111,0)
Ammann fand sich mit den unterschiedlichen Windbedingungen vor 25'000 Zuschauern gut zurecht. Nach 119 m im ersten Durchgang steigerte er sich mit zwei Gates längerem Anlauf noch auf 120 m.
«Mit dem ersten Sprung war ich nicht ganz zufrieden. Ich habe den Absprung leicht verpasst, und die Landung war nicht perfekt», bilanzierte der neue Star. «Wenn ich hier sitzen darf, sagt das alles darüber aus, ob ich mit meinen Resultat zufrieden bin», erklärte Ammann an der Pressekonferenz des Siegertrios.
Der 21-Jährige befindet sich im Weltcup-Zwischenklassement weiter auf der Überholspur und liegt nun als Siebenter unmittelbar vor Martin Schmitt (De).
Der Bauernsohn aus Unterwasser erreichte erst als vierter Schweizer im Rahmen der Vierschanzen-Tournee in Oberstdorf einen Podestplatz. Hans Schmid (1973), Walter Steiner (1976) und Stefan Zünd (1991) belegten wie Ammann den dritten Rang. Die bislang einzigen Siege gehen auf Steiner in Garmisch-Partenkirchen (De) 1974 und Bischofshofen (Ö) 1977 zurück.
Der Poker lohnte sich
Sven Hannawald reichten zweimal 122 m, um den achten Weltcupsieg seiner Karriere zu realisieren. Der Deutsche hatte am Samstag nach einem 128-m-Sprung im Training die Qualifikation ausgelassen. «Mein Akku ist in der Regel früh leer. Deshalb muss ich die Kräfte schonen», erklärte Hannawald sein Vorgehen. «Ich war allerdings recht nervös und bin froh, dass ich trotz anderer Bedingungen als im Training eine gute Leistung zeigen konnte.» Die Frage, ob er jetzt schon zum Tourneefavoriten gehöre, verneinte der Schwarzwälder: «Ich nehme Springen für Springen. Abgerechnet wird erst am 6. Januar in Bischofshofen.»
Zumindest statistisch stehen die Chancen für den Skiflug-Weltmeister gut. In 18 von 49 Fällen hat der Sieger des Auftaktspringens auch die Tournee-Gesamtwertung gewonnen. Schlechte Bedingungen fand Malysz vor. Der Sieger der 49. Tournee, der zuvor im Weltcup sechsmal zuoberst auf dem Podest stand, hält mit Rang 5 allerdings den Kontakt zur Spitze.
Höllwarth stiess mit dem weitesten Sprung des Tages auf 129 m noch vom neunten Rang aufs Podest vor. Als 19. fand der 27-fache Weltcupsieger Martin Schmitt, der zuletzt in Oberstdorf dreimal gewonnen hatte, nicht aus dem Tief.
Küttel bedingt zufrieden
Andreas Küttel gewann zwar das Duell gegen dem Amerikaner Clint Jones, der bloss 99,5 m vorlegte, problemlos. Der Schweizer wurde allerdings vom Seitenwind verweht und segelte bloss auf 104 m. Im Finaldurchgang gelang ihm mit 111 m eine Steigerung, doch der 29. Schlussrang liegt unter den eigenen Erwartungen. Ein Grund für Küttels kurze Weiten war erneut der zu geringe Speed. «Bei eisiger Spur läuft mein Ski einfach nicht so gut, wie wenn es nass ist.» Am Vortag in der Qualifikation war er noch vorne dabei gewesen. Immerhin sprang er beim zehnten Weltcup-Wettkampf dieser Saison zum siebenten Mal in die Punkteränge.
1. Springen in Oberstdorf.
1. Sven Hannawald (De) 260,2 (122,0/122,0 m)
2. Martin Höllwarth (Ö) 252,2 (115,0/129,0)
3. Simon Ammann (Sz) 248,7 (119,0/122,0)
4. Matti Hautamäki (Fi) 248,1 (119,5/122,5)
5. Adam Malysz (Pol) 245,1 (117,5/119,5)
Ferner:
19. Martin Schmitt (De) 219,3 (115,0/111,0)
30. Andreas Küttel (Sz) 199,5 (104,0/111,0)
(kil/sda)
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