Vogelgrippe erreicht Europa

publiziert: Sonntag, 9. Okt 2005 / 08:26 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 19. Okt 2005 / 17:16 Uhr

Ankara/Bukarest - Nach Rumänien hat die Vogelgrippe offenbar auch die Türkei erreicht.

Bisher gibt es ausserhalb von Asien noch keinen Fall von Vogelgrippe, der für die Menschen gefährlich werden könnte.
Bisher gibt es ausserhalb von Asien noch keinen Fall von Vogelgrippe, der für die Menschen gefährlich werden könnte.
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Weiterführende Links zur Meldung:

Viele Informationen über die Vogelgrippe
Homepage der Food and Agriculture Organization. (auf englisch)
www.fao.org/ag/againfo/subjects/en/health/diseases-cards/special_avian.html

Der türkische Landwirtschaftsminister Mehdi Eker sagte dem Fernsehsender CNN, dass die Krankheit erstmals in dem Land entdeckt worden sei.

In dem Bericht hiess es, mehr als 2000 Truthähne seien auf einem Bauernhof an der ägäischen Küste im Westen der Türkei an der Vogelgrippe verendet.

Der örtliche Provinzgouverneur sagte, die Tiere hätten sich möglicherweise bei Zugvögeln angesteckt, die Station in einem nahe gelegenen Nationalpark gemacht hätten.

Lage unter Kontrolle

Eker nannte keine Details, betonte aber, die Lage sei unter Kontrolle. Unklar blieb zunächst, ob es sich bei den Erregern um das für Menschen gefährliche und in Asien grassierende Virus H5N1 handelte.

In Rumänien setzten die Behörden derweil die Tötung von hunderten Vögeln fort. Am Freitag waren im Donau-Delta einheimische Enten positiv auf die vor allem in Asien grassierende Vogelgrippe getestet worden.

Unklar war auch Rumänien, ob es sich um den für Menschen gefährlichen Stamm handelt. Proben wurden nach London geschickt, um dies abzuklären.

Keine Gefahr für Menschen

Die zuletzt in Europa festgestellten Vogelgrippe-Viren gehörten allesamt nicht dem Stamm H5N1 an, an dem sich auch Menschen anstecken können. Dieser tauchte allerdings in westlichen Teilen Russlands auf.

In Asien sind bislang mehr als 60 Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Das Virus wird dabei von einem Tier auf den Menschen übertragen.

Sollte es so mutieren, dass es direkt von Mensch zu Mensch verbreitet werden kann, könnte dies eine weltweite Epidemie auslösen.

Die Vereinten Nationen hatten kürzlich davor gewarnt, dass in diesem Fall das Virus das Leben von bis zu 150 Millionen Menschen bedrohen würde.

(rr/sda)

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