Vogelgrippe nun auch in Sachsen

publiziert: Dienstag, 26. Jun 2007 / 22:15 Uhr

Leipzig - Nach dem Auftreten der Vogelgrippe in Nürnberg sind in Deutschland auch im Bundesland Sachsen infizierte Tiere aufgetaucht. Bei drei toten Schwänen wurde die für Menschen gefährliche Variante des Virus H5N1 nachgewiesen.

Das Risiko einer Übertragung von Wildvögeln auf Nutzgeflügel sei mässig, so ein Experte.
Das Risiko einer Übertragung von Wildvögeln auf Nutzgeflügel sei mässig, so ein Experte.
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Dies teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems mit. Die Wildvögel waren am Montag an einem Gewässer in Frohburg südlich von Leipzig entdeckt worden.

«Die neuen Fälle aus Sachsen ändern aber noch nichts an unserer Risikobewertung», erklärte der Präsident des FLI, Thomas Mettenleiter. Es bleibe bei einem mässigen Übertragungsrisiko von Wildvögeln auf Nutzgeflügel.

Rund um die Fundstelle der toten Schwäne in Sachsen sollte umgehend ein Sperrbezirk von drei Kilometern eingerichtet werden. In dem Gebiet sind Geflügeltransporte verboten, ausserdem gilt eine Stallpflicht für Geflügel. Hunde- und Katzen dürfen im Sperrbezirk nicht frei umherlaufen.

Keine neuen Fälle in Nürnberg

Zuvor waren am Wöhrder See in Nürnberg infizierte Vögel gefunden worden. Mit den neuen Fällen wurde in Deutschland bei neun toten Wildvögeln - acht Schwänen und einer Kanadagans - der Vogelgrippeerreger H5N1 nachgewiesen.

Der um die Fundstelle in Nürnberg errichtete Sperrbezirk und das Beobachtungsgebiet wurden nach Angaben der Stadt auf weitere drei Stadtteile ausgedehnt. Es war der erste Vogelgrippefall in diesem Jahr in Deutschland.

(ht/sda)

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