Voléro verzichtet auf Champions League

Der Verzicht auf die Teilnahme in der «Königsklasse» ist die direkte Folge der neuen Ausländer-Regelung, die der Internationale Verband (FIVB) im März angekündigt hatte und eineinhalb Monate später wieder verschob.

Nach den ursprünglichen Plänen der FIVB hätten bereits aber der kommenden Saison nur noch zwei Ausländerinnen gleichzeitig auf dem Feld stehen dürfen. Nun bleibt zwar vorerst alles beim alten, für Voléro kam die «positive» Nachricht jedoch zu spät.

Kein Budget

Die unsichere Lage im Frühling hatte zur Folge, dass die Verhandlungen mit den Sponsoren ins Stocken gerieten und deshalb das Erstellen eines Budgets für die Champions-League-Teilnahme verunmöglichte.

Ausserdem lief die Sonderbewilligung des europäischen Verbandes CEV für die Sporthalle «Im Birch» aus. Sie wäre nur verlängert worden, wenn die Stadt Zürich ein Projekt für eine neue Halle in Aussicht gestellt hätte.

Voléro will den Fokus mittelfristig auf ein Profiteam mit einigen wenigen Ausländerinnen legen. Geplant ist eine Equipe, in der mindestens sechs (ambitionierte) Schweizerinnen im Kader stehen.

Platz verloren

In der nächsten Saison hätte die Schweiz erstmals fünf Europacup-Teilnehmerinnen stellen können, nachdem sie durch die Champions-League-Erfolge von Voléro (Halbfinal 2007, Viertelfinal 2008) im Klub-Ranking auf Platz 7 vorgestossen war.

Durch Voléros Rückzieher fällt ein Startplatz weg und der VBC Biel (5. der NLA-Saison 2007/08) aus den Europacup-Rängen. Voléro und Schaffhausen (2.) werden am CEV-Cup, Köniz und Aesch-Pfeffingen am Challenge Cup teilnehmen.

(bert/Si)