Volg kann sich knapp behaupten

Von den über 1000 Detailisten, welche von der Bon-appétit-Tochter Usego beliefert wurden, hätten sich bis Donnerstag 128 Händler für einen Vertrag mit Volg entschieden, sagte Volg-Geschäftsleiter Ferdinand Hirsig vor den Medien in Winterthur.

Rückzug von Bon appétit

Im Dezember letzten Jahres war bekannt worden, dass sich die zum deutschen Detailhandelsriesen Rewe gehörende Bon appétit Group aus dem Klein-Detailhandel zurückzieht. Die bisher von der Tochter Usego erfolgte Belieferung der Primo- und Visavis-Läden wurde an Volg übergeben.

Wie Hirsig weiter sagte, sind von den über 1000 unabhängigen Händlern, welche die Primo- und Visavis-Läden führen, 330 bereits im Gespräch mit Volg.

Weitere rund 420 Läden passen aber nicht ins Volg-Konzept, da sie mit einem Belieferungsvolumen bis zu 200 000 Franken jährlich nicht kostendeckend bedient werden können. Interessant für die in der Ostschweiz bereits gut vertretene Volg seien vor allem die Standorte in der Westschweiz, so Hirsig.

18 Läden mussten schliessen

Die Diskussion um Preis und Grösse und die Flaute im Detailhandel im zweiten Halbjahr sind aber auch an den Dorflädeli von Volg nicht spurlos vorbeigegangen. Der Umsatz konnte mit 947 Mio. Fr. aber noch gehalten werden (Vorjahr 945 Mio. Fr.), und dies bei einem Rückgang der Zahl der Läden um 18 auf insgesamt 617 Läden.

Die Volg Konsumwaren AG, die Grossistin der Volg-Läden, verzeichnete einen um 2,5 Prozent tieferen Umsatz von 502,1 Mio. Franken. Logistikprojekte und damit zusammenhängend höhere Personalkosten liessen das Betriebsergebnis von 7,2 Mio. Fr. auf 7 Mio. Fr. sinken.

(fest/sda)