Volksinitiative für stärkere Aktionärsrechte eingereicht

publiziert: Dienstag, 26. Feb 2008 / 12:11 Uhr / aktualisiert: Montag, 31. Mrz 2008 / 15:07 Uhr

Bern - Der Souverän soll den Exzessen auf den Teppichetagen den Riegel schieben. Der Schaffhauser Kleinunternehmer Thomas Minder hat in Bern mit 118'583 Unterschriften seine Volksinitiative «gegen die Abzockerei» eingereicht.

«Gegen die Abzockerei», so der Initiant Thomas Minder. (Symbolbild)
«Gegen die Abzockerei», so der Initiant Thomas Minder. (Symbolbild)
Die Initiative verlangt mehr Aktionärsrechte bei börsenkotierten Unternehmen. Insbesondere soll die Generalversammlung über die Gesamtvergütung von Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Beirat abstimmen und jährlich die VR-Mitglieder, den VR-Präsidenten und den Vergütungsaussschuss wählen. Abgangsentschädigungen, Vorauszahlungen und Prämien werden verboten.

Das Datum der Einreichung sei nicht zufällig gewählt, sagte Minder vor den Medien. Gleichentags finde die Generalversammlung von Novartis statt, deren Chef Daniel Vasella bezüglich Vergütung seit Jahren «Feindbild» der Initianten sei. Am Mittwoch folge die UBS, die mit der teuersten Unternehmensführung der Schweiz Milliarden abschreiben müsse.

Keine Relation zur Leistung

Laut Minder belegen zahllose Bespiele, dass die Vergütungen der Manager in keiner Relation zur persönlichen Leistung der Bezüger und zur Performance der Unternehmen stehen. Die «Gier» und die stark auf finanzielle Anreize ausgerichteten Arbeitsverträge und Mandate seien auch die Hauptursache der aktuellen weltweiten Finanzkrise.

«Der Unmut in der Bevölkerung ist gewaltig», sagte der Initiant. Nicht nur Linke unterstützten das Volksbegehren, sondern zu 80 Prozent auch Bürgerliche und zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen. Auf kantonaler Ebene stünden Sektionen von FDP und SVP dahinter. «Der Knatsch in den drei bürgerlichen Parteien FDP, SVP und CVP ist programmiert.»

Er habe die Unterschriften mit einem kleinen «No-Names»-Komitee und zwei bis drei Dutzend Helfern vor allem über Inserate und Flyers in der Deutschschweiz gesammelt, sagte Minder. Finanziert habe er die Kampagne hauptsächlich aus der eigenen Tasche bzw. mit seiner Neuhauser Kosmetik-Firma Trybol AG, zum Teil auch mit Zuwendungen Dritter.

(tri/sda)

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