Volksinitiative will Gewinne aus Glücksspielen verteilen

publiziert: Dienstag, 22. Apr 2008 / 09:36 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 22. Apr 2008 / 14:14 Uhr

Bern - Die Gewinne aus Lotterien und Wetten sollen weiterhin dem Sport, der Kultur und den Sozialwerken zu Gute kommen. Dieses System will die Volksinitiative «Für Geldspiele im Dienste des Gemeinwohls» der Loterie romande absichern.

Jean-Pierre Beuret, Präsident der Loterie Romande.
Jean-Pierre Beuret, Präsident der Loterie Romande.
1 Meldung im Zusammenhang
Die den Medien in Bern vorgestellte Initiative fordert eine zwischen Bund und Kantonen koordinierte Geldspielpolitik. Sie will mehr Solidarität für die AHV/IV erreichen und den Fortbestand der gemeinnützigen Lotterien sichern. Die Sammelfrist läuft bis zum 22. Oktober 2009.

Ein parteiübergreifendes Komitee aus Kultur, Sport und Sozialwesen unterstützt die Loterie romande im Streit mit dem Bund über die Erträge aus Lotterien. Mit der Volksinitiative soll der Bund gezwungen werden, die Gewinne aus Lotterien und Wetten ausschliesslich gemeinnützigen Zwecken zuzuführen.

Überall werde der Druck grösser, den Gewinn aus Geldspielen zu privatisieren, sagte die Freiburger alt Regierungsrätin Ruth Lüthi (SP). Das massive Auftreten neuer legaler oder illegaler Akteure im Internet und im Geldspielmarkt gefährde das Überleben der Lotterie- und Wettorganisationen.

Der Sport lebe von Lotteriegeldern

Der Sport, vor allem der Nachwuchs- und Breitensport, lebe von Lotteriegeldern, sagte Swiss-Olympic-Präsident Jörg Schild, ehemaliger Basler FDP-Regierungsrat. Ohne die jährlich 130 Millionen Franken stünden 82 Verbände vor dem Aus. Dank den Lotteriegeldern gebe es keinen ungewollten Staatssport.

Rund 400 Millionen würden für Kultur und soziale Belange eingesetzt. Wenn diese Hilfen ausblieben, sei die für die Schweiz enorm wichtige, aber gleichzeitig fragile kulturelle Vielfalt gefährdet, sagte der Filmschaffende Frédéric Gonseth.

Angeführt wird das Initiativkomitee vom Präsidenten der Loterie romande, Jean-Pierre Beuret.

(dl/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Lausanne - Die Lotterie-Initiative «für ... mehr lesen
Über 194'000 Unterschriften seien zusammengekommmen, sagte LoRo-Präsident Jean-Pierre Beuret.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit ...
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, will ein überparteiliches Komitee aus den Reihen der SVP, CVP und EDU das Referendum ergreifen. mehr lesen 3
Unternehmenssteuerreform  Bern - Zu Beginn der Sommersession am Montagnachmittag beugt sich der Ständerat zum zweiten Mal über die Unternehmenssteuerreform III. Von einer Einigung sind die Räte ... mehr lesen
Ständerat und kleine Kammer kommen zu keinem gemeinsamen Nenner.
Der Bundesrat müsse dafür sorgen, dass sich der Tunnel bezahlt mache.
Gotthard 2016  Altdorf - Die Alpen-Initiative fordert den Bundesrat auf, mit der Verlagerung der Gütertransporte von der ... mehr lesen  
Zustimmung bröckelt  Bern - Bei der Pro-Service-public-Initiative, die von Bundesrat und allen Parteien im Parlament bekämpft wird, zeichnet sich ein offenes Rennen ab. ... mehr lesen  
Die Zustimmung zur Pro-Service-public-Initiative ist gesunken.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 7°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen Schneeregenschauer
Basel 8°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 5°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Bern 6°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen Schneeregenschauer
Luzern 7°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Genf 7°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 9°C 18°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten