Eine Runde vor Schluss der Qualifikation haben noch drei Teams
Chancen auf den vierten Finalrundenplatz. Weder Lutry-Lavaux, die
Appenzeller Bären (1:3 in Näfels) noch Amriswil, das bei Chênois
2:3 verlor, konnten sich eine bessere Ausgangslage schaffen. Kanti
Baden hingegen muss nach der 0:3-Niederlage in Lausanne in die
Abstiegsrunde.
Der 40-jährige René Hecht, mit einer Erfahrung von 385
Länderspielen für die ehemalige DDR und Deutschland, führte bei
seinem Schweizer Debüt den VBC Münchenbuchsee zum ersten
Saisonsieg. Mit seiner Erfahrung und seiner Ruhe zog er die ganze
Mannschaft mit. Nach einem wie schon in der Hinrunde umstrittenen
Spiel - der erste Satz endete mit 41:39 (!) - entschieden die
Berner das Tiebreak klar mit 15:9 für sich. Münchenbuchsee ging vor
350 Zuschauern 2:0 in Führung. Matei Racovita führte Lutry-Lavaux
praktisch im Alleingang zum zwischenzeitlichen Ausgleich.
Amriswil lag bei Chênois zweimal in Führung, musste am Schluss
aber dennoch als Verlierer vom Feld. Die Thurgauer, die in dieser
Saison bisher auswärts stärker spielten als vor eigenem Publikum,
trugen viel zum begeisternden Spiel bei. Der Slowake Vladimir
Kyssela bei Chênois und der Deutsche Dietmar Bauer bei den
Ostschweizern sorgten für die Glanzpunkte.
Der MTV Näfels tat sich gegen die Appenzeller Bären schwerer als
das Resultat vermuten lässt. Die Glarner, die wiederum von
erstaunlich vielen 400 Zuschauern unterstützt wurden, gaben zwar
den dritten Satz ab, siegten schliesslich aber klar. Bei Appenzell,
welches seit dem Aufstieg in der Saison 1999/2000 weiter auf den
ersten Sieg über Näfels warten muss, wusste vor allem Patrick
Heuscher zu überzeugen.
Kanti Baden musste in Lausanne seine Hoffnungen auf die
Finalrunde schnell begraben. LUC spielte zwar im zweiten Satz
teilweise unkonzentriert, dennoch konnten die Aargauer nicht davon
profitieren und verloren in der Meisterschaft zum fünften Mal in
Serie.
(kil/sda)