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Cupfinals in Freiburg
Volleyball: Näfels und Könizer Frauen gewannen Cupfinals
publiziert: Samstag, 17. Mrz 2001 / 21:20 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Mrz 2001 / 23:03 Uhr
Freiburg - Mit zwei 3:0-Siegen wurden die Cupfinals im Schweizer Volleyball entschieden. Die Könizerinnen deklassierten in Freiburg vor 2150 Zuschauern Titelverteidiger Kanti Schaffhausen in 56 Minuten. Umstrittener war der Erfolg von Näfels. Der Double- Gewinner der letzten Saison zwang Lutry-Lavaux mit dem Skore von 25:17, 29:27 und 25:23 in die Knie.
Nach souveränem Beginn musste Näfels einiges Glück in Anspruch
nehmen, um letztlich eine Zitterpartie zu verhindern. Die erste
entscheidende Szene ereignete sich beim 2. Satzball für Näfels im
zweiten Umgang. Victor Rivera (Puerto Rico) verwandelte ihn mit
einem unhaltbaren Service-Netzroller (gilt seit 2 Jahren nicht mehr
als Fehler). Im dritten Satz rannte Näfels einem Fünf-Punkte-
Rückstand hinterher, der erst zum 23:23 ausgeglichen werden konnte.
Dank erfolgreichen Einerblocks insbesondere von Edeljoker Lukas
Huber war die Aufholjagd möglich.
Nebst der effizienteren Blockarbeit machte Sascha Heyer auf der Diagonalposition den Unterschied zugunsten der Deutschschweizer aus. Mit 25 Punkten (inklusive Blocks) war er der erfolgreichste Spieler des Abends. «Unser Saisonziel war zumindest eine erfolgreiche Titelverteidigung», sagte Näfels-Präsident Klaus Görauch, «diese haben wir nun geschafft.»
Die Glarner nehmen in dieser Saison nach dem Abgang von Topstar Ivan Contreras (Mex) nicht mehr eine dominiernde Stellung in der Meisterschaft ein, was zusammen mit den internen Problemen Anfang Jahr zum Trainerwechsel von Jurek Strumilo (Pol) zu Igor Prielozny (Sln) geführt hatte.
«Uns fehlten die Spiele auf diesem hohen Niveau», sagte der Waadtländer Spielertrainer Guennadi Tscheremissow, der mit seinen Kollegen in der Auf-/Abstiegsrunde spielt. Allein mit 12 Punkten im Angriff war der 37-Jährige die herausragende Figur seines Teams. Auch Gaedan Hunziker auf der Aussen-Position zeigte ein starkes Spiel.
Näfels konnte im Final die Früchte der Viertel- und Halbfinals ernten. Gegen den Playoff-Teilnehmer Amriswil resultierte im fünften Satz ein 15:13 und das wieder erstarkte Chênois wurde in der Runde der letzten vier im letzten Umgang mit 16:14 aus dem Cup geworfen.
Für die Glarner ist es nach 1996 (gegen Chênois), 1998 (Lutry- Lavaux) und 2000 (Amriswil) der vierte Titel in den letzten sechs Austragungen. Finalniederlagen setzte es 1981 (Biel), 1993 (Chênois) und 1995 (Lausanne) ab. Lutry-Lavaux blickt auf zwei 0:3- Finalniederlagen gegen Näfels zurück.
Ohne Scherrer chanchenlos
Das Gipfeltreffen zwischen den derzeit besten Schweizer Frauen-Mannschaften Köniz und Schaffhausen wurde der Affiche nicht gerecht. Mit 20:25, 18:25, und 21:25 blieben die ohne die verletzte Schlüssenspielerin Petra Scherrer angetretenen Ostchweizerinnen chanchenlos.
Schweizer Meister Köniz, bis vor Wochenfrist auf nationaler Ebene noch ungeschlagen, dominierte mit dem lettischen Trio Janete Strasdina (16 Punkte), Sandra Breiksa (11) und Passeuse Anita Ackermann (5) nach Belieben. Zudem kam wie schon im europäischen Top-Teams-Cup auf der Libero-Position Olga Schkurnowa (187-fache russische Internationale und Olympia-Siegerin 1988 in Seoul) zum Einsatz. Schkurnowa gehörte bis vergangene Saison dem Fanion-Team an, das im letztjährigen Playoff-Final gegen Schaffhausen mit 3:2 gewonnen hatte.
«Wir haben gewonnen, aber nicht gut gespielt», zog Köniz-Trainer Marc Gerson (Lux) Bilanz. Seine Mannschaft habe in der bedeutungslosen Zwischenrunde der Meisterschaft den Rhythmus etwas verloren. Letztlich hätten Kleinigkeiten entscheiden. Für Gersons Antipode Andreas Vollmer hingegen war klar: «Wir waren in allen Belangen schlechter.»
Bei Schaffhausen wog die Absenz der 19-fachen Internationalen Petra Scherrer, die im Abschluss-Training eine Bänderverletzung am linken Sprunggelenk erlitten hatte, zu schwer. Die 22-Jährige ist die Schlüsselspielerin der Kanti-Frauen, sowohl in der Annahme als auch im Abschluss. Sie wird rund zwei Wochen pausieren müssen. Vollmer sah sich aus diesem Grund gezwungen, den ehemaligen Captain Marlies Hedinger (27) zu aktivieren.
Die Schaffhauserinnen mussten bei der 2. Endspielteilnahme die erste Niederlage einstecken. Köniz hingegen weist nach zwei Finals weiterhin eine makellose Bilanz aus. Der erste Titel datiert aus dem Jahr 1999, als es nach einem 0:2-Satzrückstand gegen den BTV Luzern das Spiel noch hatte wenden können.
Nebst der effizienteren Blockarbeit machte Sascha Heyer auf der Diagonalposition den Unterschied zugunsten der Deutschschweizer aus. Mit 25 Punkten (inklusive Blocks) war er der erfolgreichste Spieler des Abends. «Unser Saisonziel war zumindest eine erfolgreiche Titelverteidigung», sagte Näfels-Präsident Klaus Görauch, «diese haben wir nun geschafft.»
Die Glarner nehmen in dieser Saison nach dem Abgang von Topstar Ivan Contreras (Mex) nicht mehr eine dominiernde Stellung in der Meisterschaft ein, was zusammen mit den internen Problemen Anfang Jahr zum Trainerwechsel von Jurek Strumilo (Pol) zu Igor Prielozny (Sln) geführt hatte.
«Uns fehlten die Spiele auf diesem hohen Niveau», sagte der Waadtländer Spielertrainer Guennadi Tscheremissow, der mit seinen Kollegen in der Auf-/Abstiegsrunde spielt. Allein mit 12 Punkten im Angriff war der 37-Jährige die herausragende Figur seines Teams. Auch Gaedan Hunziker auf der Aussen-Position zeigte ein starkes Spiel.
Näfels konnte im Final die Früchte der Viertel- und Halbfinals ernten. Gegen den Playoff-Teilnehmer Amriswil resultierte im fünften Satz ein 15:13 und das wieder erstarkte Chênois wurde in der Runde der letzten vier im letzten Umgang mit 16:14 aus dem Cup geworfen.
Für die Glarner ist es nach 1996 (gegen Chênois), 1998 (Lutry- Lavaux) und 2000 (Amriswil) der vierte Titel in den letzten sechs Austragungen. Finalniederlagen setzte es 1981 (Biel), 1993 (Chênois) und 1995 (Lausanne) ab. Lutry-Lavaux blickt auf zwei 0:3- Finalniederlagen gegen Näfels zurück.
Ohne Scherrer chanchenlos
Das Gipfeltreffen zwischen den derzeit besten Schweizer Frauen-Mannschaften Köniz und Schaffhausen wurde der Affiche nicht gerecht. Mit 20:25, 18:25, und 21:25 blieben die ohne die verletzte Schlüssenspielerin Petra Scherrer angetretenen Ostchweizerinnen chanchenlos.
Schweizer Meister Köniz, bis vor Wochenfrist auf nationaler Ebene noch ungeschlagen, dominierte mit dem lettischen Trio Janete Strasdina (16 Punkte), Sandra Breiksa (11) und Passeuse Anita Ackermann (5) nach Belieben. Zudem kam wie schon im europäischen Top-Teams-Cup auf der Libero-Position Olga Schkurnowa (187-fache russische Internationale und Olympia-Siegerin 1988 in Seoul) zum Einsatz. Schkurnowa gehörte bis vergangene Saison dem Fanion-Team an, das im letztjährigen Playoff-Final gegen Schaffhausen mit 3:2 gewonnen hatte.
«Wir haben gewonnen, aber nicht gut gespielt», zog Köniz-Trainer Marc Gerson (Lux) Bilanz. Seine Mannschaft habe in der bedeutungslosen Zwischenrunde der Meisterschaft den Rhythmus etwas verloren. Letztlich hätten Kleinigkeiten entscheiden. Für Gersons Antipode Andreas Vollmer hingegen war klar: «Wir waren in allen Belangen schlechter.»
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