Vom Olympia-Eis in die Allmend-Halle

publiziert: Samstag, 4. Mrz 2006 / 08:35 Uhr

Gut eine Woche nach dem Olympia-Final messen sich Mirjam Ott und ihre Flimser Silber-Ladies ab morgen Samstag mit der nationalen Konkurrenz in der Finalrunde der Schweizer Meisterschaften in Bern.

Die «Olympia-Skips» stehen auch in den Schweizer Meisterschaften ganz vorne.
Die «Olympia-Skips» stehen auch in den Schweizer Meisterschaften ganz vorne.
2 Meldungen im Zusammenhang
Die je acht besten Frauen- und Männerteams nehmen die Hälfte der in der Swiss League errungenen Punkte in die Finalrunde mit.

Obwohl sie ihre Saisonplanung ganz auf das Olympia-Turnier in Pinerolo ausgerichtet hatten, dominierten die Flimserinnen und die Olympia-Fünften um Skip Ralph Stöckli auch in der Swiss League.

Stöcklis St. Galler Bären starten mit dem Vorsprung von mindestens einem Bonuspunkt auf die übrigen Teams in die Finalrunde, während sich Otts Crew an der nationalen Spitze nur gerade von Bern Inter in Schach halten liess.

Enger Favoritenkreis

Interessanterweise haben sich exakt jene vier Teams in die besten Positionen gebracht, die schon im vergangenen März die Olympia-Startplätze untereinander ausspielten: Flims und Bern Inter (mit Carmen Küng als Skip anstelle der einstweilen kürzer tretenden Luzia Ebnöther) bei den Frauen, St. Galler Bär und Baden Regio (Andreas Schwaller) bei den Männern.

Alle vier bilden wiederum den engsten Favoritenkreis auf der Curlingbahn Allmend.

Dürftiger Lohn

Für einmal wird der sportliche Lohn für die Schweizer Meister eher dürftig ausfallen. Der Titel bedeutet zwar das automatische Startrecht an den Europameisterschaften vom 9. - 16. Dezember in Basel, bringt aber weder eine WM-Teilnahme ein noch irgendeinen Nutzen im Hinblick auf die neue Olympia-Qualifikationsperiode.

Ab der nächsten Saison wechselt Swiss Curling zurück auf das alte Selektionsverfahren, wie es bis 1999 Gültigkeit hatte. Demnach werden die Schweizer Meister jeweils die Weltmeisterschaften des laufenden Jahres und nicht mehr die des darauf folgenden Jahres bestreiten.

Die EM-Teilnehmer werden ab 2007 wieder in einem separaten Ausscheidungsturnier ermittelt. Für die diesjährigen Weltmeisterschaften von Ende März in Grande Prairie/Ka (Frauen) und Anfang April in Lowell/USA (Männer) werden gemäss dem bisherigen Modus noch die Meisterteams von 2005 entstandt. Es sind dies die Dübendorferinnen um Skip Silvana Tirinzoni sowie das Männerteam St. Galler Bär.

Programm Curlingbahn Allmend, Bern. SM-Finalrunde. Samstag, 4. März. 12.30 Uhr: 1. Runde Frauen. 17.00: 1. Runde Männer. -- Sonntag, 10.00: 2. Runde Frauen. 14.30: 2. Runde Männer. 19.00: 3. Runde Frauen. -- Montag, 10.00: 3. Runde Männer. 14.30: 4. Runde Frauen. 19.00: 4. Runde Männer. -- Dienstag, 10.00: 5. Runde Frauen. 14.30: 5. Runde Männer. 19.00: 6. Runde Frauen. -- Mittwoch, 10.00: 6. Runde Männer. 14.30: 7. Runde Frauen. 19.00: 7. Runde Männer. -- Donnerstag: allfällige Tie-breaks (9.00/14.00/19.00). -- Freitag, 18.30: Page-System-Playoff Männer und Frauen (1. gegen 2. und 3. gegen 4.). -- Samstag, 11. März, 10.00: Halbfinal Männer und Frauen (Verlierer 1./2. - Sieger 3./4.). 17.00: Final Männer und Frauen. Modus Für die Männer wie für die Frauen kommt der Modus mit dem «Page-System» zur Anwendung. Die je acht Teams der Finalrunde haben die Hälfte der Punkte aus der Swiss League mitgenommen und spielen zuerst eine «Round Robin» (jeder gegen jeden). Danach kommen die ersten vier in die «Page-System»-Playoffs: Der Erste spielt gegen den Zweiten und der Dritte gegen den Vierten. Der Sieger des Duells Erster gegen Zweiter gelangt direkt in den Final. Der Verlierer ermittelt in einem Halbfinal gegen den Sieger des Duells Dritter gegen Vierter den zweiten Finalisten.

Stand vor der Finalrunde

Männer:
1. St. Galler Bär (Ralph Stöckli/TV) 12. 2. Baden Regio (Andreas Schwaller) 11. 3. Adelboden (Björn Zryd), Basel Ysfäger (Thomas Hoch), Glarus (Jan Hauser) und Langenthal (Stefan Heilmann) je 9. 7. Grasshoppers (Werner Attinger) und St. Moritz (Robert Hürlimann) je 8.

Frauen:
1. Bern Inter (Carmen Küng) und Flims (Mirjam Ott) je 9. 3. Grasshoppers (Irene Schori) und Dübendorf (Silvana Tirinzoni/TV) je 8. 5. Baden Regio (Manuela Kormann) 7. 6. Bern (Afra Anderegg) 6. 7. Limmattal (Carmen Schäfer) und Wetzikon (Niki Goridis) je 5.

Die Schweizer Meister seit 1984

Männer:
1984 Dübendorf (Peter Attinger/2.) 1985 Olten (Markus Känzig/8.) 1986 Lausanne-Ouchy (Jürg Tanner/5.) 1987 Stäfa (Felix Luchsinger/6.) 1988 Kloten (Daniel Model/4.) 1989 Lausanne-Olympique (Patrick Hürlimann/2.) 1990 Kloten (Daniel Model/6.) 1991 Biel-Touring (Markus Eggler/5.) 1992 Biel-Touring (Markus Eggler/1.) 1993 Winterthur (Dieter Wüest/3.) 1994 Biel-Touring (Markus Eggler/3.) 1995 St. Moritz (Christof Schwaller/6.) 1996 Lausanne-Olympique (Patrick Hürlimann/3.) 1997 Basel Ysfäger II (Patrick Netzer/9.) 1998 St. Moritz (Christof Schwaller/6.) 1999 Lausanne-Olympique (Patrick Hürlimann/3.+5.) 2000 Biel-Touring (Andreas Schwaller/2.) 2001 Lausanne-Olympique (Patrick Hürlimann/5.) 2002 St. Galler Bär (Ralph Stöckli/2.) 2003 Basel Ysfäger Clariden (Bernhard Werthemann/6.) 2004 Baden Regio Gate (Andreas Schwaller/7.) 2005 St. Galler Bär (Ralph Stöckli)

Frauen:
1984 Wetzikon (Brigitte Kienast/2.) 1985 Bern-Egghölzli (Erika Müller/3.) 1986 Bern-Egghölzli (Erika Müller/6.) 1987 Winterthur (Marianne Flotron/3.) 1988 Wetzikon (Erika Müller/6.) 1989 Bern-Egghölzli (Cristina Lestander/5.) 1990 Uitikon-Waldegg (Leutenegger/7.) 1991 Zug (Janet Hürlimann/7.) 1992 Lausanne-Olympique (Janet Hürlimann/3.) 1993 Lausanne-Olympique (Janet Hürlimann/7.) 1994 Lausanne-Olympique (Angela Lutz/6.) 1995 Leukerbad (Graziella Grichting/6.) 1996 Lausanne-Léman (Caroline Gruss/7.) 1997 Bern (Mirjam Ott/8.) 1998 Zug (Cristina Lestander/6.) 1999 Bern AAM (Luzia Ebnöther/5.+2.) 2000 Solothurn-Wengi (Nadja Heuer/10.) 2001 Zug (Manuela Kormann/5.) 2002 Bern (Nicole Strausak/5.) 2003 Bern AAM (Luzia Ebnöther/3.) 2004 Flims (Mirjam Ott/7.) 2005 Dübendorf (Silvana Tirinzoni)

(In Klammern Skips und Plazierungen an den darauffolgenden Weltmeisterschaften)

(rr/Si)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Die Olympia-Teams von Mirjam Ott ... mehr lesen
Skip Ralph Stöckli konnte sich mit seinem Team St. Galler Bär zusammen mit Baden Regio absetzen.
Die Curler von Baden Regio von Skip Andreas Schwaller besiegten die Olympia-Fünften aus St. Gallen um Skip Ralph Stöckli.
Die Curler von Baden Regio (Andreas ... mehr lesen
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 3°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Bern 3°C 17°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Genf 3°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 8°C 18°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten