Von Solidarität und Eigenverantwortung
Bern - Die Bundesräte Samuel Schmid, Moritz Leuenberger und Hans-Rudolf Merz haben sich schon am Tag vor dem Nationalfeiertag ans Volk gewandt. Schmid warb in Wittenbach SG für eine aktive, offene Schweiz mit Platz für «grosse Ideen». Er wurde mit Applaus empfangen.
Moritz Leuenberger im Blog über Politik und Gesellschaft.
moritzleuenberger.ch
Bundesrat Hans-Rudolf Merz in seiner Internetansprache.
efd.ch
Mit der Ausdehnung und Weiterführung der Personenfreizügigkeit nach 2009 werde dieser Weg noch gefestigt, sagte Schmid. Die Schweiz müsse sich, zum Schutz der Heimat, auf Risiken und Herausforderungen der Globalisierung vorbereiten.
Leuenberger bloggt
Bundesrat Moritz Leuenberger sieht in der direkten Demokratie das Instrument für den Erhalt der Schweiz. In seinem Blog-Eintrag zum 1. August verteidigt die direkte Demokratie gegen den Vorwurf der Langsamkeit und der Inkohärenz.
Die direkte Demokratie dränge zum Verhandeln, zum Interessensausgleich, zum Kompromiss. «Das erheischt eine eigene, eine typisch schweizerische Geschwindigkeit, die in unseren Nachbarländern oft als langsam empfunden wird.»
Die Grundidee der direkten Demokratie sei doch, dass alle teilnehmen und sich einsetzen könnten, schreibt Leuenberger. Deshalb widerspreche «der Gang 'in die Opposition'» dieser Idee.
Der Grundgedanke müsse «stets wieder errungen werden». Rechtsstaatlichkeit und Solidarität seien stets in Frage und auf die Probe gestellt. Letztere müsse nicht nur innerhalb der Schweiz oder mit der nächsten Generation gewährleistet sein, sondern auch mit anderen Ländern.
Wieder lernen, zu dienen
Bundesrat Hans-Rudolf Merz appelliert zum 1. August an die Eigenverantwortung der Schweizer Bürger. Diese müsse wieder mehr zur Geltung kommen, um die immer stärker geforderten sozialen Einrichtungen nicht zu überfordern.
Der Bedarf an staatlicher und privater Hilfe wachse in einem «besorgniserregenden» Ausmass, gibt der Finanzminister in seiner aufgeschalteten Internet-Ansprache zu bedenken. Neben der Rückkehr zur Eigenverantwortung müssten die Schweizer Bürgerinnen und Bürger auch wieder lernen, dem Staat und der Gesellschaft zu dienen.
«Jeder nach seinen Möglichkeiten», betont Merz. Er denke an die Altersbetreuung, an Jugendarbeit, an die vielen Hilfsorganisationen in der Schweiz, aber auch an die Freiwilligkeit in Sport und Politik. «Ich bin überzeugt: Nur so wahren wir das heutige Gleichgewicht zwischen Staat und Bürgerinnen und Bürgern.»
3000 zusätzliche Polizisten
CVP-Präsident Christophe Darbellay wiederholte derweil an einer vorgezogenen Bundesfeier in Turtmann VS die Forderung der CVP für 3000 zusätzliche Polizisten. Gehe es um das Problem Jugendgewalt, wolle das Volk Lösungen und Taten sehen.
(smw/sda)
Eigenverantwortung, Privatinitiative, Solidarität wird gepredigt, gleichzeitig sollen flächendeckende Tagesstrukturen dafür sorgen, dass die aktive Bevölkerung noch mehr arbeitet, damit sie mehr Steuern zahlen kann, mit denen wiederum mehr Staat aufgebaut wird. Welche Politiker wollen diesen Teufelskreis denn wirklich durchbrechen?
Nur denkt in der Schweiz zum Glück nicht jeder so! Die Mehrheit schaut sich die Dinge genauer an! Vielen Dank für diesen Beitrag, ASLoki!
Soll dass etwa bedeuten dass Eigenverantwortung so verstanden werden soll, dass man- statt die Faust im Sack zu machen - für alle sichtbar mit dem Finger auf einen Anderen, vermeintlich Fehlbaren zeigt und einfordert, dass irgendjemand Anderes diesen Fehlbaren Einhalt gebieten soll?
Ich verstehe da Merz - gerade wegen den von ihm erwähnten Themen wie Alterspflege, Jugendarbeit usw. - gänzlich anders.
Alle arbeitenden Menschen in der Schweiz zahlen nicht unerhebliche Summen an den Staat, damit dieser unter anderem dafür sorgen soll, das z.B. jeder pflegebedürftige Mensch in der Schweiz auch Pflege bekommt, dass es zahlreiche Stellen und Angebote gibt, welche Kindern/Jugendliche mit Problemen und Sorgen beistehen sollen, sie auf den richtigen Weg bringen, sich um sie kümmern.
Zudem zahlen die direkt Betroffenen - also jene die pflegebedürftig sind, oder Probleme/Sorgen haben und/oder deren engere Familienangehörigen - auch noch mal ordentlich Geld für solche Dienstleistungen.
Trotzdem wird es immer schwieriger solche Dienstleistungen so zu finanzieren. Die Einsparungen welche erreichbar wären, wenn man - völlig illusorisch - sämtliche tatsächliche "Schmarotzer" von solchen Leistungen ausschliessen könnte, würden meiner Einschätzung nach bei weitem nicht ausreichen, um diese Probleme auch nur Ansatzweise zu lösen.
Wer mal genauer bei den Bereichen Pflege und Kinder-/ Jugendarbeit hinsieht, wird entdecken, dass dort zur Zeit jede Menge Leistungen von - natürlich bezahlten - Mitarbeitern erbracht werden, die genau so gut von Familienmitgliedern oder Freuden/Bekannten erbracht werden könnten. Ich denke das Merz genau auf diese Aspekte abzielt. Langfristig wird es nicht reichen "nur" Kohle abzudrücken damit Andere sich - kostenpflichtig - um pflegebedürftige Familienemitglieder, Kinder und Jugendliche kümmern. Vielmehr müssten auch viele "Umsorgungsleistungen" wieder vom direkten sozialen Umfeld eines Menschen (Angehörige, Freunde, Bekannte, Nachbarn usw. ) erbracht werden.
Mehr Zeit und Arbeitsleistung für sein eigenes Wohlergehen und das der Menschen aus dem eigenen, direkten sozialen Umfeld aufzubringen, ist die Art Eigenverantwortung von der Merz meiner Ansicht nach spricht.
Doch so einfach ist das nicht. Das Geld für den eigenen Lebensunterhalt und all die dazu gehörenden Abgaben wie Steuern, Versicherungen, Vorsorge usw. zu erwirtschaften ist sehr Zeit intensiv und Kräfte raubend. Zudem zeigt unsere Gesellschaft immer mehr Tendenzen, in immer kleiner soziale Gemeinschaften zu zerfallen. Grossfamilien sind selten, Einzelhaushalte werde immer zahlreicher. Die Mitglieder von Familien verstreuen sich in ganz unterschiedliche Regionen, können oftmals keinen allzu engen Kontakt mehr halten, die Bindungstiefe nimmt ab, die Möglichkeiten sich direkt umeinander zu kümmern werden nur schon durch räumliche Distanzen stark erschwert.
Die Eigenverantwortung die Merz in meinen Augen anspricht, ist z.B. seinem alten, pflegebdürftigen Vater täglich beim an- und entkleiden, bei WC-Gängen, beim einnehmen von essen und trinken zu helfen. Seine Post zu bringen, seine Einkäufe zu erledigen. Alles Arbeiten die kein Fachpersonal benötigen, Arbeiten die jeder nicht selbst Pflegebürftiger erledigen kann. Arbeiten welche enorm viel Kosten einsparen würden, wenn sie vom direkten sozialen Umfeld eines Menschen, statt von dafür - zu recht - lohnpflichtig Angestellten übernommen werden würden.
Doch Hand auf's Herz: wie viele Familien/Haushalte in der Schweiz sind so strukturiert, dass sie diese Art von Eigenverantwortung aufbringen könnten? Es müsste sich einiges in der Wertvorstellung und der Organisationsform unsere Gesellschaft auf der Ebene jedes Einzelnen von uns ändern, bevor wir die Anliegen von Merz umsetzen könnten. Erstrebenswert wäre dies bestimmt, aber haben wir auch den Willen und die Kraft dazu, uns selbst und damit letztlich die gesamte Gesellschaft dahingehend zu verändern?
Meiner Meinung nach sollte wirklich an der Eigenverantwortung gearbeitet werden und zwar um genau dieses Problem zu lösen.. welches wohl jede(r) sieht aber sich nur einige hinter vorgehaltener Hand getrauen, sich darüber zu äussern
- melabela aus littau 1
es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18 - Pacino aus Brittnau 731
Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49 - Pacino aus Brittnau 731
Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
-
22:42
Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024 -
18:54
Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech -
15:59
Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung -
23:12
Im Notfall helfen können − Deswegen ist der Nothelferkurs so wichtig -
14:52
CBD in Mahlzeiten und Getränken: Worauf sollte man achten? -
14:43
Die Kunst des Loslassens: Leben im Einklang mit dem Wenigen -
00:00
Wie Themenhotels in der Schweiz Ihre Reise unvergesslich gestalten -
22:54
Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden -
16:40
Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet -
20:47
KI in der Kriegsplanung getestet - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus der Berufsgruppe Oeffentliche Verwaltung
- Sachbearbeiter/in Kursadministration (50 - 100 %)
Olten - Die Lernwerkstatt Olten GmbH ist mit 30 Standorten das schweizweit führende Bildungszentrum für... Weiter - Sachbearbeiterin / Sachbearbeiter Administration Praxis 70 - 80 %
Bern - Wir sind eine höhere Fachschule (HF) und mit mehr als 1300 Studierenden das grösste... Weiter - Administrative·en Assistentin·en (40-50%) - Assistant·e administratif·ve (40-50%)
Fribourg - Votre mission: Administration des cours (coordination, organisation, correspondance, facturation)... Weiter - Travailleur·euse social·e à 65%
Morges - Tâches principales : participer aux activités et animations socioculturelles... Weiter - Libraire H/F
Montreux - Missions : Front-office : Accueillir, orienter et conseiller les clients, Optimiser... Weiter - Collaboratrice / Collaborateur administratif à 80-100 %
Ayer - Vos missions Soutenir le secrétaire municipal dans ses fonctions administratives : soutien... Weiter - Employé-e administratif Gestionnaire de relevés d'activités (H/F) - 100% - CMS d'ouchy
Lausanne 10 - Votre mission Vous assurez la vérification et la bonne validation des relevés... Weiter - Urbaniste chef·fe de projets (80%)
Yverdon-les-Bains - Vous êtes chargé·e du pilotage de projets de planification de tailles... Weiter - Collaborateur·trice administratif·ve *** Administrative/r Mitarbeiter/in
Sierre - Votre mission . Participer à la gestion administrative des filières de la Haute Ecole... Weiter - Library Assistant
1885 Chesières (VD) -JOB PURPOSE The Library Assistant supports the Library Manager with daily library... Weiter
- Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Internetpräsenz aufbauen?
www.jugendgewalt.ch www.wittenbach.swiss www.christophe.com www.rechtsstaatlichkeit.net www.polizisten.org www.geschwindigkeit.shop www.gesellschaft.blog www.freiwilligkeit.eu www.opposition.li www.instrument.de www.generation.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Sa | So | |||
Zürich | 3°C | 7°C | |||
Basel | 3°C | 10°C | |||
St. Gallen | 1°C | 5°C | |||
Bern | 0°C | 8°C | |||
Luzern | 1°C | 8°C | |||
Genf | 2°C | 12°C | |||
Lugano | 6°C | 16°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- Die Evolution des Balles an den Fussball-WMs: Von Leder bis Hightech
- Die Wertvollsten Spieler im Fussball: Aktuelle Top-Stars
- Die verborgenen Taktiken der Fussballmannschaften
- Superfoods für Fussballer: Welche Nahrungsmittel steigern die Ausdauer und Leistung auf dem Feld?
- Jenseits der Top-Clubs: Die Seele des Fussballs in kleinen Vereinen
- So gestalten Sie eine unvergessliche Fussballparty
- Der emotionale Aufstieg: Wie Fans die Siege ihres Teams hautnah erleben
- Mehr Fussball-Meldungen
- Aussenhandel schrumpft im ersten Quartal 2024
- Spannende Einblicke in die Welt der Berufsbildung
- Firmenwebsite professionell gestalten
- Adaptogene Pflanzen: Natürliche Helfer für Balance und Wohlbefinden
- KI in der Kriegsplanung getestet
- Schweizerische Exportrisikoversicherung erreicht solides Ergebnis im 2023
- Konkurse auf Dreijahreshoch
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Seminare zum Thema Politik
- Der Konflikt Kosova - Serbien und seine Brisanz heute
- Philosophiesamstag: Was heisst Demokratie?
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik
- Geopolitischer Brennpunkt: Der Indopazifik. Eine Weltregion im amerikanisch-chinesischen Spannungsfe
- Schweres Erbe Sowjetunion
- Die Welt verstehen - die Reihe zur internationalen Politik: Casper Selg im Gespräch mit Samuel Burri
- CAS in Ethics and Politics
- Informationsveranstaltung LERNTHERAPIE / Online mit Zoom
- Cambridge English B2 First - Hybridkurs
- ECDL Base (Office 2019)
- Weitere Seminare
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- Letzte Meldungen
- Montreux-Festival: Musik wird mit Röntgenlicht gerettet
- Reparieren statt wegwerfen: So funktioniert die Reparatur von Elektrogeräten
- BMW Vision Neue Klasse X: So sieht der iX3-Nachfolger aus
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Letzte Meldungen