Vorbereitung auf den Ernstfall

publiziert: Donnerstag, 28. Okt 2004 / 19:32 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 28. Okt 2004 / 21:49 Uhr

Ramallah - Wegen der schweren Erkrankung von Präsident Jassir Arafat hat sich die palästinensische Führung auf den Ernstfall vorbereitet. Sowohl in Israel als auch in den palästinensischen Gebieten wurden die Sicherheitskräfte in Alarmbereitschaft versetzt.

"Es wäre eine Katastrophe, wenn Abu Ammar (Jassir Arafat) sterben würde."
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Beide Konfliktparteien befürchten, dass ein Ableben des 75-jährigen Arafat im Gazastreifen und dem Westjordanland ein Machtvakuum schaffen könnte. Ministerpräsident Ahmed Korei und zwei weitere Spitzenpolitiker sollten im Fall von Arafats Tod vorläufig die Regierungsgeschäfte übernehmen, hiess es aus Diplomatenkreisen.

Auf den Strassen Ramallahs reagierten viele Menschen verzweifelt auf die Nachrichten über ihren Anführer, den sie auch Abu Ammar nennen. Es wäre eine Katastrophe, wenn Abu Ammar sterben würde. Wir würden uns gegenseitig bekämpfen und die Israelis könnten sich zurücklehnen und warten, was passiert, sagte ein Palästinenser.

Operationsplan "Neues Kapitel"

Die israelische Armee ist laut einem Bericht der Zeitung Haaretz auf den Tod Arafats vorbereitet. Der Operationsplan "Neues Kapitel" konzentriere sich vor allem darauf, schwere Unruhen im Westjordanland und im Gazastreifen zu verhindern.

Über Art und Schwere von Arafats Erkrankung gab es derweil unterschiedliche Angaben. Nach Berichten über ein lebensbedrohliches Koma in der Nacht teilte Arafats Hauptquartier mit, der Zustand des Präsidenten habe sich stabilisiert. Er soll zur Behandlung nach Paris geflogen werden, wurden Angaben aus dem Umfeld Arafats von der französischen Regierung bestätigt.

Sicherheitschef Dschibril Radschub betonte, der Präsident schwebe nicht in Lebensgefahr. Nach eingehender Untersuchung schlossen die Ärzte allerdings auch eine Krebserkrankung nicht aus.

Ehefrau eingetroffen

Unterdessen ist Arafats Ehefrau, Suha Arafat, am Amtssitz ihres Mannes eingetroffen. Dies berichtete ein afp-Korrespondent. Es ist die erste Reise von Suha Arafat nach Ramallah seit Jahren. Mit der gemeinsamen Tochter lebt Arafats Frau normalerweise in Frankreich.

(bert/sda)

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