Gefangenenaustausch steht kurz bevor

Vorbereitungen für Gefangenenaustausch zwischen Israel und Hamas

publiziert: Montag, 17. Okt 2011 / 22:17 Uhr
Nach über fünf Jahren Gefangenschaft soll der israelische Soldat Gilad Schalit freikommen.
Nach über fünf Jahren Gefangenschaft soll der israelische Soldat Gilad Schalit freikommen.

Jerusalem - Israelis und Palästinenser bereiten sich auf den grossen Gefangenenaustausch vor. Am Dienstag soll der israelische Soldat Gilad Schalit nach über fünf Jahren Gefangenschaft freikommen. Im Gegenzug werden mehr als tausend palästinensische Gefangene freigelassen.

4 Meldungen im Zusammenhang
UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon wertete den geplanten Austausch als «Schritt in Richtung Frieden», wie er am Rande seines Besuchs in Bern sagte. In der israelischen Bevölkerung begrüsst eine grosse Mehrheit den vereinbarten Gefangenenaustausch.

In einer von der Tageszeitung «Jediot Ahronot» veröffentlichten Umfrage sprachen sich 79 Prozent der Israelis für die Freilassung der Palästinenser im Gegenzug für Schalit aus. Nur 14 Prozent der Befragten lehnten dies ab.

Der israelische Gerichtshof befasste sich am Montag noch mit vier Einwänden gegen den Gefangenenaustausch. Der Austausch kann erst nach einem positiven Entscheid des Gerichts vollzogen werden. Allerdings hat das Gericht bisher noch nie einen Regierungsbeschluss gekippt.

Warten auf die ersten Bilder

Die Menschen in Israel warteten gespannt auf erste Bilder des inzwischen 25-jährigen Schalit. Nach der Räumung ihres Protestzelts in Jerusalem bereitete sich Schalits Familie in ihrem Haus im Norden Israels auf die Rückkehr ihres Sohnes vor.

Sollte der Austausch wie geplant funktionieren, wäre es das erste Mal seit 26 Jahren, dass ein israelischer Soldat lebend aus der Gefangenschaft heimkehrt.

Schalit war ein 19-jähriger Hauptgefreiter, als er am 25. Juni 2006 von der Hamas und zwei weiteren Palästinensergruppen an der Grenze zum Gazastreifen entführt wurde. Zwei weitere israelische Soldaten starben bei dem Angriff, ein dritter wurde schwer verletzt.

Der Soldat mit dem Kindergesicht wurde daraufhin in seiner Heimat zu einer Berühmtheit. Seit seiner Verschleppung durfte Schalit einige Briefe und ein Tonband an seine Familie schicken.

Im Gazastreifen erklärte die regierende Hamas den Dienstag zum nationalen Feiertag. Im Westjordanland und in Ost-Jerusalem wurden Feste vorbereitet. In palästinensischen Städten soll drei Tage lang gefeiert werden.

 

(fest/sda)

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Zum Kotzen
Die ganze Sache ist zum Kotzen.
Für den Soldaten und seine Familie ist dies wirklich schön und für diese Leute freut es mich.

Aber offenbar scheint das Grosse Ganze Bild völlig unterzugehen.

Die ganze Sache ist ein eigentlicher Skandal. Netanjahu ist ein gefährlicher Opportunist, ja Mörder. Ja sie lesen richtig.

Denn es werden unschuldige Israeli sterben weil man 1027 Gefangene frei lässt. Das ist jetzt schon zu 100% sicher.

Netanjahu macht aus dieser Sache auf widerlichste Art und Weise einen Marketinganlass für seine sinkende Popularität um seinen Kopf zu retten.
Das Schicksal von Schalit ist diesem Opportunist doch völlig egal. Und auch ob es dann noch Tote geben wird im Nachhinein. Hauptsache er bleibt an der Macht.

Wie gesagt zum Kotzen. Und das Israelische Volk wird darauf reinfallen. Wir werden bewegende heroische patriotische Bilder und Videos sehen von Netanjahu mit Schalit händeschüttelnd umarmend wo möglich noch weinend.

Wie gesagt zum Kotzen.

Und wenn dann die ersten Israeli sterben, nachgewiesenerweise von einem befreiten Gefangenen wird derselbe Netanjahu dann wieder medienreif Gift und Galle spucken.

Wie gesagt zum Kotzen. Und die ganzen Medien machen mit statt die Motive zu hinterfragen.

Wenn ich dann auch noch die Hamas und die Palästinenser sehen muss wie sie noch Wochenlang feieren werden könnte ich noch mehr kotzen.

Der Soldat mit dem Kindergesicht. Auf den Punkt gebracht, vor allem wenn man es in Zusammenhang mit dem medienreifen Propagandafeldzug Netanjahus für sich selbst in Zusammenhang bringt.
Nicht falsch
was Sie sagen. Ich füge der Liste Pakistan als "failed state" bei.
Nicht vergessen
Nicht vergessen, nur nicht erwähnt. Daneben gibt es noch Länder, die die Welt "nicht braucht". Yemen oder Somalia zum Beispiel. Hart aber wieder wahr. Wenn schon, dann sollte man mal richtig aufräumen.
Vielleicht
können Agenturen wie die sda deshalb ungestraft solchen Schrott verbreiten. Weil's niemand liest.

Midas ich weiss nicht genau, welche Länder sie meinen, die nach draussen gehen sollen.
Sie vergessen in diesem Konflikt aber die Türkei, Saudi Arabien, den Iran.
Bitte nach draussen
Achtung Kubra. Hier die ungeschminkte, wahre Meinung einer grossen Mehrheit. Politisch nicht korrekt, aber ehrlich:

Das interessiert den Rest der Welt mittlerweile so sehr wie ob mein Wäscheprogramm 2 Minuten länger dauert.

Jeden Tag, seit Jahrzehnten lesen wir über die beiden Sturköpfe, was leider zur Folge hat dass wir völlig abgestumpft werden und desinteressiert sind. Kommt jeweils ein Bericht darüber in einer News-Sendung der mehrere Minuten dauert, wechsle ich den Kanal. Die beiden Ländern bauen jeden Tag eine Sch*** und sind offensichtlich zu blöd um etwas zu lernen. Wie zwei Kinder. Er hat angefangen, nein er, aber er hat doch, und er machte das.......

Israel-Palästina ist für einen Grossteil der Restbevölkerung so wie eine Kneipenschlägerei:

Tragt es bitte unter einander draussen aus!
Wer's genauer wissen will
als die sda
http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn?pagename=article&contentId=A2...

Man beachte auch die Rolle, die Abu Abbas dabei spielte.

Übrigens wurde der Terrorist einige Zeit später bei einer Gasexplosion getötet.
Der Soldat mit dem Kindergesicht
Danke sda für diesen Hinweis. Was will uns die Deppenagentur mit diesem Texteinschub sagen?

Beim letzten Austausch war unter den freigelassenen Terroristen auch der Verantwortliche für ein Massaker an einer israelischen Familie. Damals wurden fünf Menschen getötet. Darunter zwei Mädchen im Alter von vier und zwei Jahren. Der Zweijährigen hat er mit dem Gewehrkolben den Schädel mit mehreren Schlägen zertrümmert.

Im Austausch für die fünf Terorristen wurden die sterblichen Überreste von Eldad Regev und Ehud Goldwasser übergeben.

Nochmals ihr Deppen. Was will uns der Texteinschub sagen?
.
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