Vorsicht, bissiger Mensch!
Es war dann im Fernsehen nicht mehr viel zu sehen, aber die Wellen gehen hoch. Was zu sehen ist, ist nicht regelrecht erschreckend - Darfur und Irak gehören in diese Kategorie - aber doch bedenklich. Junge Männer gehen in einem dynamischen Gewaltrausch auf. Sie stürmen den Stadionrasen und jagen die gegnerischen Spieler. Sie kippen gemeinsam ein Polizeiauto um, sie rennen Steine schmeissend durch die Innenstadt von Basel und zerstören, was ihnen in die Quere kommt. Wohlgemerkt passiert dies in der eigenen Stadt, im eigenen Stadion. Es sind Basler Hooligans, die in Basel wüten, Basel schaden.
Die Fragen, die sich bei solchen Szenen meist stellen, sind vermutlich die falschen: Wie kann man diese Leute bestrafen, dass das nicht mehr vorkommt, wie kann man die Clubs bestrafen? Denn Gewalt und Fussball scheinen bei vielen Fans einfach dazuzugehören, wobei natürlich hier, genauso wie überall sonst, für begangene Taten das Strafrecht mit voller Härte angewendet werden muss. Verringern lässt sich Einiges, ganz vermeiden aber nicht.
Ein älterer Mann erzählte von seiner Jugend, als er selbst Fussballanhänger war, wie Fans eines Clubs dem Bus eines anderen Vereins aufgelauert seien, diesen gestoppt und dann die Insassen verprügelt hätten. Auch nicht besser als heute, die gute alte Zeit.
Was hier jeweils zu sehen ist, ist «Thrill-Seeking», die Sucht nach einem hohen Adrenalin- und Endorphinspiegel. Ein Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei und gegnerischen Fans dürfte, genau wie Bungee-Jumping oder ein Skeleton-Run im Eiskanal, ein ziemlich aufregendes Ding sein. Das Risiko, erwischt zu werden, macht die Sache erst reizvoll. Der Kick ist ja gerade, dass dies alles von der Gesellschaft verboten und verachtet ist. Zudem befindet sich der Hooligan in einer Gruppe, die gemeinsame Feindbilder und Ziele hat. Der vereinigte Hass macht stark, die gegenseitige Bestätigung motiviert zusätzlich, noch mehr zu zerstören. Der hohe Testosteronspiegel der vorwiegend jungen Männer lässt zudem noch die Gewaltbereitschaft steigen.
In totalitären Gesellschaften wird dieses Gewaltpotenzial meist kanalisiert - ob sie nun SA, Revolutionsgarden oder Al-Aksa-Brigaden heissen: Für potenzielle Gewalttäter hat man dort immer ein Plätzchen frei, Feindbilder gibt es in solchen Strukturen immer genügend viele und um Kriege zu führen, gibt es wohl kaum besseres Menschenmaterial. Noch früher war es die Aufgabe der hochagressiven Jünglinge, andere Stämme zu bekämpfen und den eigenen zu verteidigen.
Doch wir haben das Problem, dass in einer an sich friedlichen Demokratie gar kein Platz mehr für diese rohe, physische Aggression vorhanden ist. Der Hooligan ist vor allem ein Ausdruck einer evolutionären Vergangenheit, die im heutigen Mitteleuropa keine Rolle mehr hat.
Wer es hingegen schafft, die Aggression zu verinnerlichen und vom physischen ins berufliche umzuleiten, kann es weit bringen: Wer immer es auf die Top-Posten in Politik und Wirtschaft gebracht hat, muss am Anfang seiner Karriere nicht nur Talent, sondern auch ein extremes Aggressionspotenzial sein eigen genannt haben. Und vielfach bewahren sie sich dieses auch noch später. Konkurrenz räumt man nicht einfach so aus dem Weg.
Wir werden also weiter mit diesen Gewalttätern leben müssen. Eingezäunt und eng kontrolliert können sie einigermassen beherrscht werden. Denn auf Einsicht bei den Krawallmachern zu hoffen, ist absurd. Die Domestizierung des Menschen hat eben erst begonnen und die strukturelle Gewalt, die jeden Tag in Job und Gesellschaft ausgeübt wird, fördert vermutlich auch nicht seine Befriedung. Das Tier 'Mensch' ist immer noch bissig und wird es auch noch lange bleiben.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)

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