Vorwürfe nach tödlichem Verfolgungsrennen

publiziert: Freitag, 25. Jul 2008 / 14:05 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Jul 2008 / 17:35 Uhr

Farvagny-le-Petit - Zwei jungen Autofahrern aus dem Kanton Freiburg drohen nach einem Verfolgungsrennen über fünf Jahre Gefängnis. Ihnen wird vorsätzliche Tötung vorgeworfen. Die beiden hatten einen Unfall verursacht und dabei einen Mofafahrer getötet.

Das Verfolgungsduell endete tödlich. (Archivbild)
Das Verfolgungsduell endete tödlich. (Archivbild)
Der zuständige Untersuchungsrichter stützt sich bei seiner Anschuldigung auf die harte Linie des Bundesgerichts bei derartigen Raserunfällen.

Nach einem sehr ähnlichen Unfall im Kanton Luzern habe das Bundesgericht Strafen von sechs und sechseinhalb Jahren Gefängnis bestätigt, begründete Untersuchungsrichter Markus Julmy seine harte Gangart.

In der Regel kommt es bei Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang zur Anschuldigung der fahrlässigen Tötung. «Die Jugendlichen, die sich solche Rennen auf der Strasse liefern, müssen wissen, dass sie damit lange Haftstrafen riskieren», betonte Julmy. Im vorliegenden Fall riskieren die jungen Autolenker Strafen von mindestens fünf Jahren Gefängnis.

Am 22. Juli wurde in Farvagny-le-Petit ein 59-jähriger Mofafahrer von einem Auto frontal erfasst und tödlich verletzt. Der 19-jährige Autolenker wurde ebenfalls schwer verletzt. Zur Kollision kam es, als der Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit ein anderes Auto überholte.

(dl/sda)

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