43. Ausgabe in Davos

WEF auf der Suche nach Wachstum und Widerstandsfähigkeit

publiziert: Mittwoch, 23. Jan 2013 / 10:03 Uhr
WEF-Gründer und -Präsident Klaus Schwab. (Archivbild)
WEF-Gründer und -Präsident Klaus Schwab. (Archivbild)

Davos - Heute beginnen am 43. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos die ersten Podiumsdiskussionen. Unter dem Motto «widerstandsfähige Dynamik» sucht das fünftägige Treffen der Eliten aus Politik und Wirtschaft Wege um Wachstum und Widerstandsfähigkeit zu generieren - gerade für die Länder im Schuldensumpf.

8 Meldungen im Zusammenhang
«Wir müssen wegkommen von der Krisenmentalität und mehr dynamische, konstruktive Denkweisen pflegen», sagt WEF-Gründer und -Präsident Klaus Schwab: «Wir sind durch Krisen getrieben. Das ist gesellschaftliches Gift.»

Die Krisenstimmung führe zu einer defensiven Einstellung. Die Länder würden immer egoistischer und nationalistischer. Jeder Staat versuche, für sich die Lage zu optimieren, statt auf globaler Ebene eine Lösung zu finden. Das blockiere alles: Freihandel, Umweltschutz, internationale Zusammenarbeit.

Er hoffe, dass das 43. WEF mehr Optimismus und Visionen, die über Krisenmanagment hinaus gehen, auf die internationale Bühne zurückbringe, sagt Schwab am Dienstagabend im Rahmen der Verleihung des WEF-Preises «Crystal Award». Dieser ging unter anderen an die Schauspielerin Charlize Theron für ihr humanitäres Engagement.

Ingesamt kommen über 2500 Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern in den Bündner Ferienort. Darunter sind gegen 50 Staats- und Regierungschefs. Nach den Begrüssungsworten von Bundespräsident Ueli Maurer hält am Abend der italienische Ministerpräsident Mario Monti die erste grössere Einzelrede. Danach wird IWF-Direktorin Christine Lagarde das Wort ergreifen.

Fast ganzer Bundesrat da

Prominente Auftritte haben an den folgenden Tagen die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der britische Premierminister David Cameron, die im letzten Jahr gänzlich unterschiedliche Standpunkte vertreten hatten. Merkel bringt zudem die wichtigsten Minister mit, darunter Vizekanzler und Wirtschaftsminister Philipp Rösler sowie Finanzminister Wolfgang Schäuble.

Auch der russische Premierminister Dmitri Medwedew macht seine Aufwartung. Aus der Schweiz hat sich praktisch die ganze Regierung angekündigt. Nur Justizministerin Simonetta Sommaruga plant keine Teilnahme am Weltwirtschaftsforum.

Prominent vertreten sind indes die Zentralbanker, die den Politikern im Kampf gegen die Schuldenkrise die Munition liefern. An der Spitze steht der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, der mit seiner expansiven Geldpolitik den Spekulanten gegen den Euro den Wind aus den Segeln nahm. Für die Schweizerische Nationalbank (SNB) reist Präsident Thomas Jordan an.

 

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Cologny GE - Zwei Wochen vor dem Beginn des Weltwirtschaftsforums (WEF) in ... mehr lesen
WEF-Gründer Klaus Schwab
«Widerstandsfähige Dynamik» hiess das WEF-Motto: Zumindest Dynamik hat der Bundesrat mit seinem Gesprächsmarathon bewiesen.
Davos - Die Lancierung eines Wirtschaftsdialogs mit Burma ist eines der wenigen konkreten Ergebnisse des WEF 2013 aus Schweizer Sicht. Die sechs angereisten Bundesräte gingen auf ... mehr lesen 1
Davos - Bundespräsident Ueli ... mehr lesen 5
Maurer wirbt an Open Forum für Olympische Spiele in Graubünden (Archivbild)
Der britische Journalist Richard Quest (51) moderiert bei CNN die Sendung «Quest Means Business».
Ist das Glas halb voll oder halb ... mehr lesen
Davos GR - Bundespräsident Ueli ... mehr lesen 25
Maurer kritisiert am WEF den Druck grosser Staaten (Archivbild)
Weitere Artikel im Zusammenhang
Davos ist durch das Weltwirtschaftsforum (WEF) für eine Woche informell Welthauptstadt.
Davos GR - Davos ist durch das ... mehr lesen
Davos - WEF-Gründer Klaus Schwab hat am Dienstagabend die Teilnehmer des ... mehr lesen
Charlize Theron.
Zum WEF sind nur ausgewählte Personen eingeladen und es wird nicht offen über alle Themen und Gespräche informiert. (Symbolbild)
Cologny - Nach der Beruhigung der Gemüter über die Schuldenkrise in den letzten Monaten geht es im diesjährigen WEF darum, wie die ächzenden Länder wieder in Schwung kommen. Unter ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Bundespräsident Schneider-Ammann traf in Davos den französischen Premierminister Manuel Valls, EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und EU-Forschungskommissar Carlos Moedas.
Bundespräsident Schneider-Ammann traf in Davos den französischen ...
Keine Zugeständnisse aus Brüssel  Bern - Der Bundesrat hat das Weltwirtschaftsforum (WEF) für eine Charme-Offensive bei den EU-Ländern genutzt. Mehr konnte er in Davos gar nicht tun. So lange die Probleme mit Grossbritannien nicht gelöst sind, wird Brüssel der Schweiz keine Zugeständnisse machen. mehr lesen 
Das WEF 2016 verlief ruhig ab.
WEF 2016 verlief ruhig  Davos GR - Die Bündner Behörden ziehen ein positives Fazit des 46. Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF). Sämtliche ergriffenen Massnahmen hätten sich bewährt. «Es ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten