2,5 Millionen sterben pro Jahr durch Alkohol

WHO: Alkohol tötet 2,5 Millionen jedes Jahr

publiziert: Freitag, 11. Feb 2011 / 21:24 Uhr
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Genf - Alkohol tötet weltweit jährlich 2,5 Millionen Menschen. Die meisten davon sterben durch alkoholbedingte Unfälle, viele aber auch an Krebs, Herzkreislauf-Erkrankungen oder Leberzirrhose.

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Das geht aus dem jüngsten Bericht zu Alkohol und Gesundheit hervor, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag in Genf veröffentlichte.

Der meiste Alkohol wird demnach in den Industrieländern der Nordhalbkugel getrunken, aber auch in Argentinien, Australien und Neuseeland. Am niedrigsten ist der Konsum in den Ländern, in denen viele Menschen aufgrund ihres islamischen Glaubens abstinent leben - etwa in Nordafrika, dem Nahen Osten und Südasien.

Bosnien-Herzegowina trauriger Spitzenreiter

Weltweit gehen laut WHO-Report fast 4 Prozent der Todesfälle auf Alkohol zurück. Darunter sind 320'000 Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren. Damit ist Alkohol Ursache für 9 Prozent der Todesfälle in dieser Altersgruppe. Es müsse viel mehr gegen den gefährlich hohen Alkoholkonsum getan werden, mahnt die WHO.

In Europa nimmt Bosnien-Herzegowina die deutliche Spitzenposition im Alkoholkonsum ein. Hier trinken die Menschen - die Abstinenzler ausgenommen - im Schnitt 56 Liter reinen Alkohol im Jahr. Umgerechnet sind das 140 Liter 40-prozentiger Schnaps. Den Grossteil des Alkohols (73 Prozent) nehmen die Bosnier durch Spirituosen auf.

Schweizer konsumieren viel Wein und Bier

In der Schweiz trinken Menschen ab 15 Jahren laut WHO-Bericht im Durchschnitt 10,9 Liter reinen Alkohols pro Jahr. Die Hälfte des Alkohols wurde mit Wein, 31 Prozent mit Bier und 18 Prozent mit Schnaps eingenommen.

Gegen 19 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer haben in den vergangenen zwölf Monaten keinen Alkohol konsumiert. Somit entfallen auf die restlichen 81 Prozent im Durchschnitt 13,4 Liter reiner Alkohol pro Person. Der Weltdurchschnitt liegt bei 6,1 Liter reinem Alkohol.

Schweizer konsumieren doppelt so viel wie Schweizerinnen. Entsprechend höher ist auch die Sterberate - bei Männern liegt sie bei 3,7 Prozent, bei Frauen bei 0,8 Prozent.

(et/sda)

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