WHO warnt vor schnelleren Ausbreitung der Vogelgrippe

publiziert: Donnerstag, 17. Nov 2005 / 21:21 Uhr

Peking - Nach dem ersten Todesfall in China hat die WHO vor einer schnelleren Ausbreitung der Vogelgrippe bei Mensch und Tier gewarnt. In nächster Zeit sei in dem bevölkerungsreichsten Land der Erde mit mehr Fällen zu rechnen.

Henk Bekedam (r) lobte die Bemühungen der Regierung, die Seuche einzudämmen.
Henk Bekedam (r) lobte die Bemühungen der Regierung, die Seuche einzudämmen.
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Dies sagte Henk Bekedam, Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für China, am Donnerstag in Peking. Er lobte die Bemühungen der Regierung, die Seuche einzudämmen. Wegen der weit verbreiteten und schwer zu kontrollierenden privaten Hühnerhaltung stosse China dabei jedoch an Grenzen.

Weitere Seuchen-Herde

Die chinesische Regierung berichtete am Donnerstag von zwei weiteren Regionen, in denen die Tierseuche ausgebrochen sei. Die eine liegt der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zufolge in der Provinz Hubei im Zentrum des Landes, die andere im Westen in der Provinz Xinjiang.

Damit vermeldete China in den letzten vier Wochen insgesamt 13 Herde von Vogelgrippe in sechs Provinzen und Regionen des Landes. Zuvor galt die Seuche als unter Kontrolle.

China ist nach Vietnam, Thailand, Indonesien und Kambodscha das fünfte asiatische Land, in dem Menschen einer Infektion mit der Tierseuche erlegen sind. Indonesien bestätigte am Donnerstag zwei weitere Todesfälle.

67 Tote duch Vogelgrippe

Damit erhöhte sich die Zahl der an der Vogelgrippe gestorbenen Menschen auf 67. Dies entspricht ungefähr der Hälfte aller Infizierten.

Ausserhalb Asiens ist noch keine Ansteckung von Menschen festgestellt worden. Der auch für Menschen gefährliche Virusstamm H5N1 hat aber inzwischen auch Osteuropa, Russland und den Nahen Osten erreicht.

(bert/sda)

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