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WM-Gastgeber müssen tief in die Taschen greifen

publiziert: Montag, 1. Jul 2002 / 14:51 Uhr

Seoul - Die nahezu perfekt organisierte Fussball-WM hat Südkorea und Japan einen enormen Imagegewinn beschert. Wirtschaftlich aber zahlt sich das Milliarden-Spektakel weder für die beiden Länder noch für die FIFA aus.

«Finanziell wird diese Weltmeisterschaft kein Erfolg», räumte FIFA-Präsident Joseph Blatter zum Abschluss der ersten Titelkämpfe in Asien ein: «Es wurden eigentlich zwei Weltmeisterschaften durchgeführt. Und es wurden äusserst aufwändige Installationen getätigt, die man in Zukunft kaum mehr braucht.»

Das trifft vor allem auf die 20 meist brandneuen Stadien zu, die beide Länder im Bestreben, sich gegenseitig zu übertreffen, errichtet hatten. Rund 4,2 Milliarden Franken wurden in Südkoreas futuristische Prachtbauten investiert, in Japan waren es sogar rund 7,2 Milliarden Franken. Dabei bietet nur der Sapporo Dome die Aussicht, auch dauerhaft rentabel zu sein. Viele andere Austragungsorte wären froh, wenn der künftige Ertrag durch Veranstaltungen wenigstens die Unterhaltskosten für die Arena decken würden.

In der Regel wird dies ein frommer Wunsch bleiben. In der Endspiel-Stadt Yokohama rechnen die Betreiber des International Stadium damit, dass der jährliche Nettoverlust alleine aus den Betriebskosten über sieben Millionen Franken betragen wird. In Daegu, wo Südkorea gegen die Türkei im grössten Stadion des Landes das Spiel um Platz 3 austrug, gibt es nicht einmal einen professionellen Fussballklub. Und auch im südjapanischen Oita wissen die Stadtväter beim besten Willen nicht, wie ihr «Big-Eye»- Stadion künftig genutzt werden soll. Deshalb haben sie ihre Bürger aufgerufen, Ideen zu entwickeln.

Die Stadien werden als Denkmäler einer fragwürdigen Rivalität zweier Nationen stehen bleiben. Und die Städte werden auf Jahre hinaus finanziell zu leiden haben. Mit viel zu optimistischen Schätzungen über den volkswirtschaftlichen Nutzen waren die Städte zur Kandidatur als Austragungsort gelockt worden. 13 Milliarden Franken lauteten die Prognosen in Südkorea, gar fast 40 Milliarden in Japan. Jetzt haben viele erkannt, dass sie heilfroh sein können, wenn sich die Verluste in Grenzen hielten. In Oita wurde errechnet, dass anstelle des Gewinns ein Minus von 3 Millionen Franken zu Buche steht.

Lange Gesichter machte am Ende auch die Tourismus-Branche, denn die Zuschauerzahlen waren weit geringer als kalkuliert. Südkorea hatte mit 640 000 Besuchern aus dem Ausland gerechnet, letztlich kamen aber nur 450 000. In der Hauptstadt Seoul lagen die Buchungs- Quote in den Hotels und der Umsatz in den Duty-free-Läden sogar 20 Prozent unter dem normalen Durchschnitt.

Freilich gab es auch wirtschaftliche Gewinner der WM: die Sponsoren. Der unerwartete Siegeszug des japanischen Teams bescherte Ausrüster adidas einen grossen Asien-Schub: 600 000 Trikots der japanischen Mannschaft und 1,5 Millionen Bälle wurden in den fünf Wochen verkauft. Der Internet-Provider Yahoo zählte 1,6 Milliarden Besuche auf seiner Website.

Für die FIFA wurden die ersten Titelkämpfe in zwei Ländern zum kostspieligsten Wettbewerb ihrer Geschichte. «Wir hatten die Ausgaben für zwei Weltmeisterschaften, aber nur die einfachen Einnahmen», rechnete Blatter vor. Angesichts der wirtschaftlich angespannten Lage -- nicht zuletzt durch den Konkurs des langjährigen Marketingpartners ISL und die Terroranschläge vom 11. September -- kann sich die FIFA eine derartige Konstellation nicht oft leisten. Daher ist man auch beim Weltverband heilfroh, dass in vier Jahren bei der WM 2006 in Deutschland nicht schon wieder ein finanzieller Drahtseilakt droht.

(bb/sda)

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