WM: Tratsch und Klatsch

Costa Rica ohne Martinez

(Si) Für Costa Ricas Gilberto Martinez ist die WM nach nur einem Einsatz vorbei. Der im Eröffnungsspiel gegen Deutschland (2:4) nach 67 Minuten ausgewechselte Rechtsverteidiger erlitt eine Sehnenverletzung im linken Knie und kehrte für weitere Behandlungen zu seinem Verein Brescia nach Norditalien zurück.

Ungebetene Gäste bei Frankreichs Stars

Frankreichs Nationalteam bekam bei seinem einzigen öffentlichen Training in Hameln ungebetenen Besuch. Als die Spieler die Trainingseinheit mit Stretching ausklingen liessen, stürmten zwei junge Fans auf den Rasen. Die beiden wurden jedoch sogleich von Ordnungskräften eingefangen und abgeführt. Zidane und Co. quittierten den Vorfall mit einem Schmunzeln.

Ronaldinho übertrifft Pele

«Ronaldinho ist grösser als ich, um genau vier Zentimeter.» - Fussball-Legende Pele am Samstag in einem Interview der «Süddeutschen Zeitung» über den brasilianischen Superstar.

Pinkelpause lässt Wasserverbrauch steigen

Millionen von Fans nutzten die Pause beim WM-Auftakt zwischen Deutschland und Costa Rica (4:2) zu ganz menschlichen Verrichtungen. In München stieg während der Pause der Wasserverbrauch pro Sekunde auf 5254 Liter an. Vor dem Spiel sind nur 3532 Liter pro Sekunde verbraucht worden.

Fussball-Frisur unangemessen

Der 13-jährige Schüler Lewis Whitehead wurde in der südenglischen Stadt Bodmin wegen seiner Frisur nach Hause geschickt. Lewis hatte sich die Haare im Muster eines Fussballs schneiden lassen. Die Schulleitung empfand das als nicht angemessen und forderte die Eltern auf, den Haarschnitt umgehend in Ordnung zu bringen.

Portugiesen im Stau

Der Mannschaftsbus von Portugal stand am Samstag auf der Fahrt von Marienfeld in Ostwestfalen nach Köln (75 km) über eine Stunde im Stau. Portugals Verbandspräsident Gilberto Madail hatte dafür kein Verständnis: «Die deutsche Polizei hat nicht die Anweisung, die WM-Teams zu eskortieren. Ich halte das für eine Dummheit. Wäre so etwas in Portugal passiert, hätte man von Verhältnissen wie in der dritten Welt gesprochen.»

20 Millionen Deutsche vor dem Fernseher

Für die deutschen TV-Macher begann die WM mit einer Traumquote. Mehr als 20 Millionen Fans bejubelten den 4:2-Sieg im Eröffnungsspiel gegen Costa Rica vor dem eigenen Bildschirm. Im Schnitt erreichte die Live-Übertragung des ZDF einen Wert von 20,13 Millionen Zuschauern. Das entspricht nach Senderangaben einem Marktanteil von 75,7 Prozent. Nach Schätzungen des Rechteinhabers Infront verfolgten weltweit rund 1,5 Milliarden Menschen den WM-Auftakt.

Geistlicher Beistand

Spaniens Nationalmannschaft erhält geistlichen Beistand. Der katholische Pater Luis Nicanor Gonzalez, der seit über 40 Jahren in Deutschland lebt, zelebrierte gemeinsam mit einem evangelischen Kollegen einen Open-Air-Gottesdienst in Sichtweite des Trainingsgeländes der Spanier in Kamen. Immerhin 50 Christen wohnten der Messe bei.

(ht/Si)