WTO will verstärkt mit armen Ländern kooperieren

Bundesrat Couchepin forderte an der Konferenz in Doha die Mitgliedstaaten der Welthandelsorganisdation (WTO) auf, eine Initiative zu unterzeichnen, mit der die Kooperations- und Informationsagentur für internationalen Handel in Genf zu einer internationalen Organisation werden soll.

Die WTO und die Schweiz wollen damit die 48 ärmsten Länder in ihren Bemühungen um eine Integration in das internationale Handelssystem besser unterstützen. Wegen mangelnder Finanzen und einer fehlenden permanenten Vertretung am WTO-Sitz in Genf haben die ärmsten Länder Probleme, ihre Interessen innerhalb der WTO zu verteidigen.

Bisher stand der Agentur ein Budget von zwei Millionen Franken zur Verfügung, die von der Schweiz finanziert wurden. Nun kündigten mehrere Länder an, sich an einem neuen Bildungsinstitut finanziell beteiligen zu wollen.

Mehrere Dutzend NGOs sowie einige Entwicklungsländer haben die mangelnde Transparenz des Entscheidungsprozesses in Doha verurteilt. Sie kritisierten zudem die Ernennung der Präsidenten der sechs Arbeitsgruppen. Pascal Couchepin, der die Arbeitsgruppe zur Umsetzung der Uruguay-Abkommen leitet, sagte, WTO-Generaldirektor Mike Moore habe ihn vor einer Woche dazu gebeten.

(sda)