Waadtländer Gesundheitsdirektor geht in die Offensive

publiziert: Dienstag, 15. Jul 2008 / 17:25 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 15. Jul 2008 / 18:07 Uhr

Lausanne - Der Waadtländer Gesundheitsdirektor Pierre-Yves Maillard (SP) fordert im Vorfeld der Bekanntgabe der Krankenkassenprämien erneut den Abbau überschüssiger Reserven bei den Versicherern. Für die Waadt fordert er für 2009 tiefere Prämien.

Pierre-Yves Maillard fordert tiefere Prämien.
Pierre-Yves Maillard fordert tiefere Prämien.
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In der Waadt werde der Reserveüberschuss gemäss Berechnungen der Krankenkassen Ende dieses Jahres 540 Millionen Franken erreichen, erklärte Maillard. Ende 2007 seien es noch 460 Millionen gewesen. Dies entspreche einem Viertel der in einem Jahr bezahlten Krankenkassenprämien.

Damit liege die Waadt weit über dem schweizerischen Mittel. Gleiches gelte auch für die Kantone Zürich und Genf, sagte Maillard, der gleichzeitig die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) präsidiert.

Prämienzonen neu definiert

In Zürich lag der Überschuss Ende 2006 bei 250 Millionen Franken. Zürichs Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP) unterstützt deshalb die Forderung des Waadtländer SP-Politikers, wie er über einen Sprecher auf Anfrage verlauten liess.

Im Kanton Waadt soll das Bundesamt für Gesundheit und das Eidg. Departement des Innern laut Maillard im kommenden Jahr davon profitieren, dass die Prämienzonen neu definiert werden. Bislang war die Waadt in drei Regionen eingeteilt. Neu werden es nur noch zwei sein.

Über den Abbau der Reserveüberschüsse sollen die Versicherer gezwungen werden, die Prämien in der bislang teuersten Region Lausanne auf das durchschnittliche Niveau der bisherigen Region zwei zu senken.

Dank dieser Massnahme sollen die Prämien von 204'000 Versicherten um durchschnittlich 5,9 Prozent sinken. Für alle anderen Waadtländer Versicherten sollen die Prämien derweil stabil bleiben.

(tri/sda)

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