Wachsende Minderheit fühlt sich nicht gesund

publiziert: Mittwoch, 2. Jul 2008 / 12:11 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jul 2008 / 12:59 Uhr

Bern - Eine wachsende Minderheit der Schweizerinnen und Schweizer fühlt sich nicht gesund. Vor allem bei den tieferen Einkommensgruppen ist dieses Gefühl verbreitet, wie aus dem gfs Gesundheitsmonitor 2008 hervorgeht.

Man geht seltener zum Arzt, aber wenn, dann erwartet man von ihm gute Leistungen.
Man geht seltener zum Arzt, aber wenn, dann erwartet man von ihm gute Leistungen.
13 Prozent der Stimmberechtigten stufen ihren Gesundheitszustand als «schlecht» ein. Vor zehn und mehr Jahren lag dieser Umfragewert bei etwa einem Prozent. Ein Trendbruch sei nicht in Sicht, erklärte Claude Longchamp vom federführenden Forschungsinstitut gfs.Bern bei der Präsentation des Monitors vor den Medien.

Die Zunahme der Befragten, die ihren Gesundheitszustand negativ bewerten, begann ums Jahr 2000. Etwa zum selben Zeitpunkt setzte die Diskussion um die Kostenexplosion im Gesundheitswesen ein.

Schlechter verdienen- schlechtere Gesundheit

Vor allem bei den tieferen Einkommensgruppen wuchs die Zahl der Personen, die ihren Gesundheitszustand als schlecht einstufen. Über 22 Prozent der Befragten mit einem Haushalteinkommen bis 3000 Franken fühlen sich gesundheitlich sehr schlecht oder schlecht, weitere 10 Prozent eher schlecht.

Parallel zu diesem Trend sank der Anteil der Befragten, welche regelmässig zum Arzt gehen. 31 Prozent der Befragten war im Jahr vor der Befragung mindestens ein Mal beim Arzt in Behandlung. 9 Jahre zuvor lag dieser Anteil noch um 12 Prozentpunkte höher.

Höhere Kosten- weniger Artzbesuche

Mit steigenden Gesundheitskosten gehe man tendenziell weniger häufig zum Arzt. Dies wiederum erhöhe den Anteil jener, die sich gesundheitlich schlecht fühlten, erklärte Longchamp den Trend.

Wenn man aber zum Arzt geht, erwartet man von ihm gute Leistungen: 51 Prozent erwarten, dass man beim Arztbesuch die bestmögliche Medizin bekommt. Wirtschaftliche Erwägungen haben bei 20 Prozent einen Vorrang.

Gespart werden könnte nach Ansicht von 60 Prozent der Befragten vor allem bei der Verwaltung der Krankenkassen. 37 Prozent sehen Sparpotenzial bei den öffentlichen Spitäler, 34 Prozent bei der Spitex. Der gfs Gesundheitsmonitor 2008 fusst auf der Befragung von rund 1000 Stimmberechtigen.

(fest/sda)

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