Österreicher fuhren den Schweizern davon

Wackelige Vorstellung der Schweizer am Lauberhorn

publiziert: Samstag, 12. Jan 2002 / 13:34 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 13. Jan 2002 / 00:29 Uhr

Wengen - Die Schweizer Abfahrer passten sich am Lauberhorn der Übertragungsqualität des Schweizer Fernsehens an. Sie boten eine wackelige Leistung. Während die Bilder wackelten, fuhren die Schweizer um Sekunden hinter den dominierenden Österreichern her. Bester Schweizer wurde Franco Cavegn als 13. Die Österreicher beanspruchten das Podest mit Stephan Eberharter als Sieger, Hannes Trinkl und Josef Strobl für sich alleine.

Bundesrat Samuel Schmid war vor dem Rennen zuversichtlich: "Ich bin sicher, dass ein Schweizer gewinnt." Das war ein frommer Wunsch. Die Schweizer Abfahrer erlitten am Lauberhorn eine Schlappe, die man kaum für möglich gehalten hätte. Didier Cuche wurde seiner Favoritenrolle nie gerecht. Er hatte schon nach 40 Rennsekunden anderthalb Sekunden Rückstand, der sich bis ins Ziel auf über drei Sekunden summierte. Cuche schien im Vergleich zu den Schnellsten beinahe stehen zu bleiben. Franco Cavegn kam ebenso wenig auf Touren wie Bruno Kernen. Die Schweizer Routiniers verloren ebenfalls über zwei Sekunden auf die Spitze.

Damit vermittelten die Schweizer Abfahrer ein Bild, das in etwa demjenigen des Schweizer Fernsehens entsprach, das keinen Aufwand gescheut hatte, um eine neue Qualitätsmarke bei der Übertragung von Abfahrts-Skirennen zu setzen. Aber ausgerechnet während der spannendsten Phase, als das Rennen entschieden wurde, begannen die Bilder zu wackeln und der Ton fiel zweitweilig aus. So war es auch für die Zuschauer zuhause am Bildschirm ein Rennen, das nicht in der Erinnerung haften bleiben wird.

Gedämpfte Stimmung vor strahlender Kulisse

Das Rennen war schon nach wenigen Minuten entschieden. Als Franco Cavegn mit Startnummer 6 deutlich hinter den vor ihm gestarteten Österreichern blieb und Bruno Kernen mit der 9 auch nicht schneller war, sank die Stimmung endgültig auf den Tiefpunkt, als die Zwischenzeit von Didier Cuche (12) aufblinkte. Das war's.

Die Schweizer hatten keine Trümpfe mehr im Ärmel. Ambrosi Hoffmann brachte die von ihm erwartete Leistung.

Didier Cuches Rückstand ist allerdings ein Rätsel. Er machte keine offensichtlichen Fehler, fuhr eine durchaus gute Linie. Bernhard Russi vermutet, Cuche habe seine Abstimmungsprobleme nicht in den Griff bekommen.

Die Resultate:

1. Stephan Eberharter Ö Atomic 2:28,41
2. Hannes Trinkl Ö Head 2:28,67 0,26
3. Josef Strobl Ö Atomic 2:28,86 0,45
4. Kjetil André Aamodt No Nordica 2:29,72 1,31
5. Peter Rzehak Ö Fischer 2:29,89 1,48
6. Fritz Strobl Ö Salomon 2:30,26 1,85
7. Andreas Schifferer Ö Atomic 2:30,51 2,10
8. Claude Crétier Fr Salomon 2:30,65 2,24
9. Daron Rahlves USA Atomic 2:30,72 2,31
10. Lasse Kjus No Atomic 2:30,74 2,33

11. Kurt Sulzenbacher (It) 2,37. 12. Franco Cavegn (Sz) 2,39. 13. Ambrosi Hoffmann (Sz) 2,46. 14. Christian Greber (Ö), Bruno Kernen (Sz) und Pierre-Emmanuel Dalcin (Fr) 2,48. 17. Klaus Kröll (Ö) 2,54. 18. Patrik Järbyn (Sd) 2,68. 19. Christoph Gruber (Ö) 2,72. 20. Hans Knauss (Ö) 2,95.
21. Steve Locher (Sz) 3,11. 22. Didier Cuche (Sz) 3,27. 23. Antoine Denériaz (Fr) 3,57. 24. Erik Seletto (It) und Audun Grönvold (No) 3,73. 26. Luca Cattaneo (It) 3,77. 27. Alessandro Fattori (It) 3,85. 28. Roland Fischnaller (It) 3,96. 29. Rolf von Weissenfluh (Sz) 3,97. 30. Marc Bottollier (Fr) 3,98.

Ferner: 32. Didier Defago (Sz) 4,33. 33. Peter Pen (Sln) 4,34. 34. Kristian Ghedina (It) 4,43. 41. Markus Herrmann (Sz) 5,26. 42. Paul Accola (Sz) 5,31. 45. Bode Miller (USA) 6,08

62 Fahrer gestartet, 57 klassiert.
Ausgeschieden u.a.: Michael Walchhofer (Ö), Kenneth Sivertsen (No) und Jürgen Hasler (Lie).

(ba/news.ch)

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