Waffendiebstahl - Motiv hat doch politische Dimension

publiziert: Montag, 27. Okt 2008 / 09:32 Uhr / aktualisiert: Montag, 27. Okt 2008 / 17:58 Uhr

Bern - Der Armeewaffendiebstahl vom September 2006 in Marly hat offenbar doch eine politische Dimension. Einer der vier Angeschuldigten sagte vor Gericht in Bern, die Waffen habe man nach Sri Lanka verkaufen wollen.

Die Männer entwendeten 82 Sturmgewehre.
Die Männer entwendeten 82 Sturmgewehre.
4 Meldungen im Zusammenhang
Der Angeschuldigte schilderte, wie er aufgrund eines Fernsehberichts auf diese Idee gekommen sei. In der Folge habe er einen Bekannten aus Sri Lanka angesprochen. Dieser habe signalisiert, dass er Kanäle habe, um die Waffen an die Tamil Tigers, eine der Konfliktparteien im Land, zu verkaufen.

Verdeckter Ermittler

Der Verkauf habe sich dann aber hinausgezögert und der Bekannte aus Sri Lanka habe dann plötzlich von einem anderen Abnehmer gesprochen. Bei dem Mann handelte es sich um einen verdeckten Ermittler. Nachdem sie ihm im Bündnerland Waffen, angeblich zur Probe, verkauft hatten, flogen die Waffendiebe auf.

Der Prozess richtet sich gegen gegen vier Männer, die 2006 in einer Truppenunterkunft im freiburgischen Marly Waffen gestohlen respektive verkauft haben sollen. Einer der vier ist nach wie vor auf der Flucht, er erschien nicht vor Gericht.

Ein Mann noch flüchtig

Er soll zusammen mit einem anderen Angeschuldigten beim Verkauf der Beute behilflich gewesen sein. Die beiden anderen Angeschuldigten sollen die Waffen (82 Sturmgewehre, drei Pistolen, Munition und Nachtsichtgeräte) im September 2006 aus der unbewachten Truppenunterkunft gestohlen haben.

Die Ermittlungen ergaben kein politisches oder gar terroristisches Motiv für die Tat. Bei den Angeschuldigten handelt es sich um drei Schweizer und einen Mann aus Sri Lanka im Alter von 23 bis 30 Jahren. Letzterer ist flüchtig.

(fest/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Die vier Männer versuchten die gestohlenen Sturmgewehre und weitere Armeewaffen zu verkaufen.
Bern - Die vier Männer, die im September 2006 aus einer Truppenunterkunft in Marly FR 82 Sturmgewehre und weitere Armeewaffen gestohlen haben und zu verkaufen versuchten, sind zu ... mehr lesen
Bern - Über 4300 Armeewaffen sind ... mehr lesen
Während des Dienstes kommen vergleichsweise wenige Waffen abhanden.
Bern - Nach dem Waffendiebstahl von Marly FR werden die verantwortlichen Kommandanten der Armee zur Verantwortung gezogen. Ein Bataillonskommandant und ein Brigadekommandant erhalten wegen Verletzung der Wachtdienstvorschriften bedingte Geldstrafen. mehr lesen 
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer ...
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm für Sicherheitsrobotik. Während fünf Jahren investiert das Bundesamt für Rüstung armasuisse dabei zweieinhalb Millionen Franken in ausgewählte Forschungsprojekte. mehr lesen 
In unsicheren Zeiten  Bern - Flüchtlingsströme, Terrorismus ... mehr lesen 1
Die Armee wächst in ihrem Ansehen.
Es sei konkret danach gesucht worden, welche Projekte die RUAG derzeit am laufen habe.
Vermutlich Wirtschaftsspionage  Bern - Beim Cyber-Spionage-Angriff auf den bundeseigenen Rüstungskonzern RUAG sind mehr als 20 Gigabyte Daten entwendet worden. Darunter dürften auch ... mehr lesen  
Ständeratskommission lehnt ab  Bern - Schweizer Soldaten sollen nicht unbedingt frische Milch zum Frühstück bekommen: Das Anliegen von Toni Brunner hatte in der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates keine Chance. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Basel 5°C 14°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 1°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 0°C 11°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Genf 5°C 13°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten