Waffenruhe in Falludscha ab Sonntagfrüh

publiziert: Samstag, 10. Apr 2004 / 23:59 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Apr 2004 / 00:26 Uhr

Bagdad - Die US-geführten Streitkräfte in Irak und Aufständische in der Stadt Falludscha haben sich auf einen Waffenstillstand ab Sonntagmorgen geeinigt. Die 12-stündige Waffenruhe soll um 08.00 Uhr MESZ beginnen.

Vertreter des Regierenden Rats des Iraks sollen Gespräche mit Muktada el Sadr führen.
Vertreter des Regierenden Rats des Iraks sollen Gespräche mit Muktada el Sadr führen.
Dies solle den Weg zu einem schrittweisen Abzug der in Falludscha befindlichen US-Marineinfanteristen ebnen, sagte der irakische Vermittler Hatem el Husseini, ein hochrangiges Mitglied der Irakischen Islamischen Partei, in Bagdad.

Zuvor hatten sich Aufständische in Falludscha im katarischen Fernsehsender El Dschasira zu einer Waffenruhe bereit erklärt. Die Rebellen behielten sich allerdings das Recht vor, auf Angriffe durch die US-Armee zu antworten, sagte einer der Rebellenführer am Abend dem Sender.

Mehrere Vertreter des von der US-Zivilverwaltung eingesetzten Regierenden Rats des Iraks führten unterdessen einem Ratsmitglied zufolge Gespräche mit dem radikalen Schiitenführer Muktada el Sadr über ein Ende des schiitischen Aufstands.

In den Gesprächen gehe es unter anderem darum, dass El Sadr seine Aufforderung zum Aufstand widerrufe und die Behörden im Gegenzug das Los seiner grossenteils verarmten Anhänger verbessert, sagte das Ratsmitglied Nasir el Chaderdschi der Nachrichtenagentur Reuters.

Nach wie vor unklar war das Schicksal von Ausländern in der Hand von Rebellen und deren Zahl. Seit Beginn des Aufstands gegen die Besatzungstruppen in dieser Woche werden in Irak mehrere Ausländer vermisst, ihr Schicksal ist jedoch in den meisten Fällen unklar.

Offiziell bestätigt ist nur die Entführung von drei Japanern. Irakische Rebellengruppen sprachen jedoch von bis zu 30 Ausländern in ihrer Gewalt. Wenn die US-Truppen die Belagerung von Falludscha nicht beenden würden, würden sie alle getötet.

So wurde etwa ein Mann gezeigt, der mit amerikanischem Akzent Englisch sprach. Der katarische Fernsehsender berichtete am Abend, dass seine Entführer mit der Ermordung des Mannes gedroht hätten, falls die USA der Forderung nicht nachkomme.

(bert/sda)

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