Wahl ohne Bortoluzzi

Mit dem Verzicht eröffne ich den bürgerlichen Kräften im Kanton Zürich die Möglichkeit, mit einer geeigneten Kandidatur die drohende linke Regierungsmehrheit zu verhindern, schreibt Bortoluzzi in einer Medienmitteilung.

Er habe im ersten Wahlgang vom vergangenen Sonntag aus dem Lager der FDP nicht genügend Unterstützung gewinnen können, schreibt Bortoluzzi weiter. Zahlreiche Äusserungen aus diesen Kreisen legten in der Folge nahe, dass sich dies im zweiten Wahlgang nicht ändern würde.

FDP Unterstützung fehlt

Bortoluzzi erreichte letzten Sonntag beim ersten Wahlgang rund 17 000 Stimmen weniger als sein Herausforderer von der CVP, Hans Hollenstein. Die SVP kann den frei werdenden Sitz ihres zurücktretenden Finanzdirektors Christian Huber nur mit tatkräftiger Unterstützung der FDP-Wählerschaft verteidigen.

Parteisekretär Zanetti zeigte sich überrascht über den Entscheid Bortoluzzis. Weitere Schritt würden am Montag an einer ausserordentlichen Delegiertenversammlung in Wallisellen entschieden.

Links unterstütz Hollenstein

Es sei klar, dass eine gewisse Chance bestehen müsse, eine linke Regierung zu verhindern. CVP-Mann Hollenstein habe sich mit seiner im Wahlkampf gemachten Aussage zugunsten einer Steuererhöhung für die SVP als nicht bürgerlich erwiesen.

Hollenstein geniesse die volle Unterstützung von SP und Grünen und würde als Mitglied des Regierungsrates deren linkes Programm vertreten, schreibt Bortoluzzi in seinem Communiqué.

(sl/sda)