Wahlen: Landesteile unterscheiden sich

publiziert: Montag, 3. Dez 2007 / 12:49 Uhr / aktualisiert: Montag, 3. Dez 2007 / 13:07 Uhr

Neuenburg - Das bürgerlich-rechte Lager hat bei den jüngsten Nationalratswahlen leicht zulegen können, der linksgrüne Block dagegen wurde etwas schwächer. Gestärkt sind die kleinen Mitteparteien. Zwischen den Landesteilen gibt es indes markante Unterschiede.

Die Deutschschweiz ist bürgerlicher geworden.
Die Deutschschweiz ist bürgerlicher geworden.
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Dies zeigt die jüngste Studie «Nationalratswahlen 2007» des Bundesamtes für Statistik auf, die am Montag veröffentlicht wurde. Das bürgerlich-rechte Lager (SVP, FDP, CVP, Liberale, kleine Rechtsparteien) legte gegenüber 2003 um 0,2 Prozentpunkte zu und kam auf 63,5 Prozent - dies vor allem dank des SVP-Sieges.

Der linksgrüne Block (SP, Grüne, kleine Linksparteien) verlor gegenüber 2001 2,1 Prozentpunkte und kam noch auf 30,4 Prozent Wähleranteil. Die Gewinne der Grünen konnten die Verluste der SP nicht wett machen. Das Verhältnis zwischen diesen Blöcken ist allerdings gesamtschweizerisch seit 1971 ziemlich stabil.

Die kleinen Mitteparteien (EVP, CSP, GLP) konnte sich, vor allem dank des grünliberalen Erfolges, gegenüber 2003 um fast zwei Prozentpunkte auf 6,1 Prozent Wähleranteil steigern.

Linksgrün legt im Welschland zu

Das bürgerlich-rechte Lager konnte in der Deutschschweiz und im Tessin überdurchschnittlich zulegen: um 0,5 auf 64,7 respektive um 4,7 auf 74,9 Prozent. Dagegen schnitt es in der Romandie mit 57,2 Prozent Wähleranteil so schlecht ab wie nie seit 1971.

Genau umgekehrt ist das Bild bei den linksgrünen Kräften. In der französischsprachigen Schweiz steigerten sie sich um 0,2 Prozentpunkte zu einer neuen Bestmarke von fast 37,9 Prozent. In der Deutschschweiz dagegen verloren sie 2,6, im Tessin gar 4,2 Prozentpunkte und kamen noch auf 28,6 respektive 24,4 Prozent Wähleranteil.

Mitte verliert im Tessin

Die kleinen Mitteparteien konnten auf beiden Seiten der Saane um rund zwei Prozentpunkte zulegen. Im Tessin gingen sie zurück.

Stärkste Partei in der Deutschschweiz bleibt die SVP mit 32,4 Prozent, in der Romandie die SP mit 22,1 Prozent, und in der italienischsprachigen Schweiz die FDP mit 27,7 Prozent.

(ht/sda)

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