Wahlen in Marokko - Sieg der gemässigten Islamisten erwartet

publiziert: Freitag, 7. Sep 2007 / 21:45 Uhr

Rabat - In Marokko ist ein neues Parlament gewählt worden. Fast 16 Millionen Stimmberechtigte waren aufgerufen, über die Vergabe der 325 Sitze im Parlament zu entscheiden. Erwartet wird ein Sieg der gemässigten Islamisten.

Marokko wird seit 2002 vom parteilosen Ministerpräsidenten Driss Jettou regiert.
Marokko wird seit 2002 vom parteilosen Ministerpräsidenten Driss Jettou regiert.
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Laut Umfragen kann die Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (PJD) damit rechnen, die Zahl ihrer bislang 42 Mandate fast zu verdoppeln und zur stärksten politischen Kraft in dem nordafrikanischen Land aufzusteigen. Das offizielle Wahlergebnis soll am Sonntag bekannt gegeben werden.

Der Ministerpräsident wird von König Mohammed VI. ausgewählt und ernannt. Es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass sich der reformorientierte Monarch für einen PJD-Kandidaten entscheidet. Er hat die Möglichkeit, entweder einen Kandidaten der stärksten Partei oder einen parteilosen Kandidaten zum Regierungschef zu ernennen.

Im Falle eines Wahlsiegs benötigt die PJD Koalitionspartner, da das Wahlsystem in Marokko es keiner Partei ermöglicht, die absolute Mehrheit zu erringen. Keine der etablierten Parteien hat bislang Interesse an einer Koalition mit der PJD signalisiert.

Marokko wird seit 2002 von einer Mitte-Links-Koalition unter dem parteilosen Ministerpräsidenten Driss Jettou regiert. Die erste Parlamentswahl unter Mohammed VI. hatte damals die sozialistische Partei USFP gewonnen. Die Regierungskoalition besteht aus der USFP, der nationalistischen Partei PI und vier weiteren Parteien.

(smw/sda)

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