Wahlen in NRW versprechen Spannung

publiziert: Sonntag, 9. Mai 2010 / 09:06 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Mai 2010 / 15:09 Uhr
Jürgen Rüttgers will die «schwarz-gelbe» CDU-FDP-Koalition fortsetzen. (Archivbild)
Jürgen Rüttgers will die «schwarz-gelbe» CDU-FDP-Koalition fortsetzen. (Archivbild)

Düsseldorf - Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) haben die Landtagswahlen begonnen. Umfragen verheissen ein knappes Rennen zwischen dem bürgerlichen und dem linken Lager. Ein Machtwechels ist möglich.

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Der christdemokratische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers bewirbt sich um eine zweite Amtszeit. Rüttgers will die «schwarz-gelbe» CDU-FDP-Koalition fortsetzen.

Seine Herausforderin ist SPD-Spitzenkandidatin Hannelore Kraft, die an der Spitze einer rot-grünen Koalition erste Ministerpräsidentin in Nordrhein-Westfalen werden möchte.

In Essen, Aachen und Münster zeichnete sich zum Auftakt des Urnengangs eine ähnliche Wahlbeteiligung ab wie 2005. Andere grosse Städte in NRW machten noch keine Angaben.

Mehrere Koalitionsoptionen

In Wahlumfragen hatten zuletzt weder Schwarz-Gelb noch Rot-Grün eine Mehrheit erreicht, weil die Linkspartei mit dem Einzug in den Landtags rechnen kann. Die Parteien haben sich deshalb mehrere Koalitionsoptionen offen gehalten. Weder CDU noch SPD haben eine grosse Koalition ausgeschlossen.

Die Grünen sind bereit, auch mit der CDU über ein Regierungsbündnis zu verhandeln. Die SPD hat eine Zusammenarbeit mit der Linkspartei nicht ausgeschlossen, aber stets betont, die Linke sei nicht regierungsfähig. Lediglich die FDP hat sich festgelegt. Sie will nur mit der CDU regieren.

Die einzige grosse Wahl in diesem Jahr gilt als Stimmungstest für die schwarz-gelbe Bundesregierung von Kanzlerin Angela Merkel. Wenn CDU und FDP in Düsseldorf ihre Mehrheit verlieren, dann hat die Koalition im Bundesrat keine Mehrheit mehr.

(bert/sda)

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