Wahlkommission bestätigt Niederlage von Mugabe

publiziert: Samstag, 26. Apr 2008 / 20:31 Uhr / aktualisiert: Samstag, 26. Apr 2008 / 22:31 Uhr

Harare - In Simbabwe hat die Wahlkommission die Niederlage der Regierungspartei von Präsident Robert Mugabe bei der Parlamentswahl bestätigt. Das amtliche Ergebnis der Präsidentschaftswahl steht hingegen weiter aus.

Robert Mugabe fordert eine Stichwahl.
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Wegen angeblicher Unregelmässigkeiten hatte die Kommission die Neuauszählung in 23 von insgesamt 210 Wahlbezirken angeordnet. Nach Neuauszählung von 18 Bezirken stehe fest, dass es gegenüber dem bisher ermittelten Ergebnis «keine grössere Veränderung» gebe, sagte der Vorsitzende der Kommission, George Chiweshe.

Am 2. April hatte die Kommission die oppositionelle Bewegung für einen Demokratischen Wandel (MDC) von Morgan Tsvangirai zum Sieger der Parlamentswahl erklärt. Demnach gewann sie 109 von 210 Mandaten; die ZANU-PF des seit 28 Jahren regierenden Mugabe unterlag mit 97 Sitzen.

Der Druck der amtierenden Regierung auf die Opposition liess nicht nach. Bei einer Razzia in der MDC-Parteizentrale wurden am Freitag 215 Menschen festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Gemäss MDC-Anwälten wurden 30 wieder freigelassen. Die Polizei kündigte Ermittlungen wegen Teilnahme an «politisch motivierten kriminellen Taten im ganzen Land» an.

Am Dienstag will sich der UNO-Sicherheitsrat erstmals mit der Krise in Simbabwe beschäftigen. Nach Angaben westlicher Diplomaten setzte sich Grossbritannien, Simbabwes frühere Kolonialmacht, besonders für diese Debatte ein.

(fest/sda)

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