Gedenkfeier

Wallis nimmt Abschied von den Burkina-Faso-Opfern

publiziert: Freitag, 29. Jan 2016 / 14:43 Uhr
In der Kathedrale fand eine Gedenkfeier statt.
In der Kathedrale fand eine Gedenkfeier statt.

Sitten - Über 1000 Trauergäste haben am Freitag in der Kathedrale von Sitten von den beiden bei Terror-Anschlägen in Burkina Faso getöteten Schweizern Abschied genommen. Die Gedenkfeier wurde vom Bischof von Sitten geleitet.

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Bei der Trauerfeier waren auch Bundesrat Alain Berset sowie die alt Bundesräte Pascal Couchepin, René Felber, Micheline Calmy-Rey und Ruth Dreifuss anwesend. Auch viele amtierende Politiker auf nationaler und kantonaler Ebene erwiesen den beiden Terror-Opfern die letzte Ehre.

Der Bischof von Sitten, Jean-Marie Lovey, verurteilte in seiner Predigt die blinde Gewalt. Diese habe die furchtbare Macht, das Vertrauen in die Menschen und in Gott ins Wanken zu bringen, sagte der Bischof des Bistums von Sitten.

Unverständnis und Wut

Der Präsident des Walliser Staatsrates, Jacques Melly, drückte sein Unverständnis und seine Wut gegenüber der Bluttat aus. Georgie Lamon und Jean-Noël Rey seien für die humanitäre Hilfe nach Burkina Faso gegangen. «Man tötet nicht jene, die uns zu Hilfe kommen», sagte Melly.

Alt Bundesrat René Felber hielt eine Trauerrede für Jean-Noël Rey, den ehemaligen Generaldirektor der PTT. In allem was Rey unternommen habe, sei sein Engagement stets gross, tiefgründig und aufrichtig gewesen.

Für Hilfsprojekt nach Burkina Faso gegangen

Der frühere Bundesrichter und Freund der beiden Verstorbenen, Claude Rouiller, konnte kaum seine Tränen zurückhalten. Man werde die beiden Männer dafür in Erinnerung behalten, dass sie ihr Leben dem öffentlichen Wohl gewidmet hätten. «Warum sie? Es gibt keine Antwort, es gibt nie eine Antworte auf das Sinnlose», sagte Rouiller.

Komi Tahirou von der Vereinigung von Burkina Faso in der Schweiz bedankte sich bei den Verstorbenen für ihren Einsatz in seinem Land. Die beiden Männer begaben sich Anfang Jahr nach Burkina Faso, um die die Kantine der Schule des Hilfsprojekts Yelen einzuweihen.

Beisetzung in den Wohngemeinden

Das Hilfsprojekt war von Georgie Lamon gegründet und von Jean-Noël Rey unterstützt worden. Die beiden Walliser kamen am 15. Januar in Ouagadougou bei einem Terror-Anschlag ums Leben. Insgesamt wurden 29 Personen getötet. Die meisten der Opfer stammten aus dem Ausland.

Rey wurde 66 Jahre alt, Lamon verlor sein Leben im Alter von 82 Jahren. Die beiden werden am Samstag im Kreise ihrer Familien in den jeweiligen Wohngemeinden Lens VS und Chermignon VS beigesetzt.

(bg/sda)

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