Wallis und Graubünden wollen olympische Winterspiele 2014

Nach der deutlichen Abfuhr werde die Berner Kandidatur mit allergrösster Wahrscheinlichkeit zurückgezogen, hatte der Generaldirektor des Kandidaturkomitees, Dres von Weissenfluh, bereits am Sonntag erklärt.

Den formellen Entscheid fällt der Verwaltungsrat am Freitag, wie Iris Huggler vom Kandidaturkomitee auf Anfrage sagte. Die Kandidatur hat laut Huggler bisher rund 5,5 Mio. Franken gekostet. Die Kosten werden durch Sponsoringbeiträge gedeckt.

Während man beim Berner Komitee die Wunden leckt, wird in den Kantonen Wallis und Graubünden schon laut über eine mögliche Kandidatur für die olympischen Winterspiele 2014 nachgedacht. SVP-Ständerat Christoffel Brändli erwägt eine Neuauflage der Bewerbung für Olympische Winterspiele im Kanton Graubünden.

2014 sei der nächstmögliche Termin, sagte Brändli, der Promotor von Davos 2010, zu einem Bericht der Tageszeitung Die Südostschweiz vom Montag. Die Bündner hatten vor einem Jahr gegen die Berner Kandidatur den Kürzeren gezogen.

Auch im Wallis stellt sich die Frage, ob eine Kandidatur lanciert werden sollte, wie der Walliser Finanzdirektor und ehemalige Ko-Präsident der Kandidatur Sion 2006, Wilhelm Schnyder, bereits am Sonntag gesagt hatte.

(sda)