Walliser Staatsratswahlen: Kein Kandidat gewählt

publiziert: Sonntag, 1. Mrz 2009 / 16:05 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 1. Mrz 2009 / 21:28 Uhr

Sitten - In der ersten Runde der Walliser Staatsratswahlen hat keiner der Kandidierenden das absolute Mehr erreicht. Damit scheinen eine Bestätigung der Walliser Zauberformel - 3 CVP, 1 FDP, 1 SP - und die erstmalige Wahl einer Frau in die Regierung wahrscheinlich.

Mit 40'016 Stimmen blieb Jean-Michel Cina deutlich unter dem absoluten Mehr von 49'566 Stimmen.
Mit 40'016 Stimmen blieb Jean-Michel Cina deutlich unter dem absoluten Mehr von 49'566 Stimmen.
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Die SVP, die Grünen und die Christlich-Soziale Partei des Oberwallis (CSPO), die die derzeitige Zusammensetzung der Regierung in Frage stellten, konnten das Walliser Machtgefüge nicht erschüttern.

Franz Ruppen von der SVP, Marylène Volpi Fournier von den Grünen und Graziella Walker-Salzmann von der CSPO erreichten deutlich schwächere Resultate als die vier Kandidaten und die Kandidatin der drei Regierungsparteien.

Das Spitzenresultat erzielte der bisherige Volkswirtschaftsdirektor Jean-Michel Cina von der CVP. Mit 40'016 Stimmen blieb er aber deutlich unter dem absoluten Mehr von 49'566 Stimmen. Er erreichte einen Stimmenanteil von 40,4 Prozent.

Auf den Rängen zwei und drei platzierten sich Cinas Parteikollegen Maurice Tornay mit 32'528 und Jacques Melly mit 32'084 Stimmen. Dahinter folgen der bisherige Erziehungsdirektor Claude Roch von der «FDP. Die Liberalen» mit 29'265 Stimmen und die Kandidatin der SP, Esther Waeber-Kalbermatten, mit 26'438 Stimmen.

SVP in Grossratswahlen mit Fortschritten

Der SVP-Herausforderer Franz Ruppen erreichte derweil 18'753 Stimmen, gefolgt von Marylène Volpi Fournier (Grüne) mit 16'006 und Graziella Walker Salzmann (CSPO) mit 14'849 Stimmen.

Abgeschlagen auf dem letzten Platz landete der Unabhängige Eric Felley, der mit 8545 Stimmen ganz knapp das Quorum erreichte, um zum zweiten Wahlgang antreten zu dürfen. Treten nur fünf Personen an, kommt es zu einer stillen Wahl.

Während die SVP im Wallis wohl noch auf Regierungsweihen warten muss, erzielte sie bei den Grossratswahlen Gewinne. Die C-Parteien konnten ihre absolute Mehrheit im 130-köpfigen Grossen Rat zwar trotz 5 Sitzverlusten verteidigen. Die SVP konnte ihre Sitzzahl aber auf 12 verdoppeln.

Wie die Walliser Staatskanzlei bekanntgab, setzt sich das Parlament in der nächsten Legislatur wie folgt zusammen: CVP 54 Sitze (-4), CSP 14 (-1), «FDP.Die Liberalen» 28 (-2), SP und andere linke Parteien 22 (+1), SVP 12 (+6).

(smw/sda)

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