Wanderratte schwimmt 400 Meter weit

publiziert: Donnerstag, 20. Okt 2005 / 09:28 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 20. Okt 2005 / 09:45 Uhr

London - Trotz intensiver Fangversuche gelang es einer Wanderratte mehr als vier Monate einer Gruppe von Wissenschaftlern zu entkommen.

Die Wanderratte mag Pinguinfleisch.
Die Wanderratte mag Pinguinfleisch.
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Sie schwamm dabei sogar 400 Meter über das Meer von einer Insel zur nächsten. Dies berichten neuseeländische Forscher im Fachblatt «Nature». Das Beispiel zeige eindrucksvoll, dass herkömmliche Methoden zur Beseitigung von Ratten bei einer kleinen Anzahl von Tieren nicht funktionierten - eine Erkenntnis, die auch für den Schutz von Inseln vor unerwünschten Eindringlingen hilfreich sei.

Obwohl bekannt sei, dass Wanderratten bis zu 600 Meter schwimmen können, sei bislang noch nie beobachtet worden, dass sie längere Strecken in offenem Gewässer zurücklegten, schreiben die Forscher um James Russel von der University of Auckland.

Die Wanderrate mit Funksender

Sie hatten die männliche Wanderratte (Rattus norvegicus) absichtlich auf der unbewohnten Insel Motuhoropapa nordöstlich von Neuseeland ausgesetzt. Sie wollten untersuchen, wie man das Tier am besten wieder einfängt.

Um die Ratte eindeutig identifizieren und auffinden zu können, hatten ihr die Wissenschaftler zuvor eine DNA-Probe entnommen und sie zudem mit einem Funksender versehen. Die Ratte erkundete zunächst die gesamte, neuneinhalb Hektar umfassende Insel, bevor sie sich nach vier Wochen in einem etwa einen Hektar grossen Areal niederliess.

Von Pinguinfleisch geködert

Alle Versuche, sie mit Hilfe von verschiedensten Fallen zu fangen, scheiterten. Auch speziell trainierte Suchhunde waren bei der Jagd erfolglos. Nach zehn Wochen tauchte die Ratte schliesslich auf der 400 Meter entfernt gelegenen Insel Otata auf. Auch dort mühten sich die Wissenschaftler einen Monat lang vergebens, sie zu fangen.

Erst einem Köder aus frischem Pinguinfleisch konnte die Ratte scheinbar nicht widerstehen: Sie tappte in die Falle und starb. Wenn Ratten oder andere Nagetiere in neue Lebensräume eindringen, etwa auf eine Insel, stellen sie eine Gefahr für das dortige Ökosystem dar.

(ht/sda)

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