Warum Schumi verloren hat

Michael Schumacher begann das Rennen auf Bridgestone Nassreifen. Als die Strecke unerwartet schnell abtrocknete, konnten diese aber mit den Michelin Rillenreifen nicht mithalten. Als sich Schumacher dann in Runde Sieben entschloss, auf Rillenreifen umzusteigen, konnte er nur als Neunter wieder ins Rennen steigen.

Schumi profitieren aber davon, dass sein Teamkollege Barrichello und Ralph Firman ausschieden. In den Safety-Car-Runden machte er verlorene Zeit wieder gut. Und schon nach zwölf Runden kämpfte er mit Trulli um Platz Zwei. Sechs Runden später attackierte er zusammen mit seinem Bruder Ralf, Trulli und Raikonnen den führenden Montoya. In Runde 29 fuhr Schumi in die Boxen, um aufzutanken.

Bis in Runde 37, nachdem auch andere aus dem Verfolgerteam aufgetankt hatten, wurde der Kampf um Platz Zwei eine Auseinandersetzung ausschliesslich zwischen Schumacher und Raikonnen. Bei einem Überholungsmanöver passierte das Unglück: Schumacher überfuhr die Pistenmarkierung und beschädigte den unteren Teil seines Ferraris. Dabei Schwang das Luftleit-Blech auf der rechten Seite unter seinen Ferrari. Er versuchte zwar noch vergeblich das wild umherzappelnde Teil loszuwerden. Dies gelang ihm allerdings erst, als er nach der Orange-Schwarzen Flagge in die Boxen eingefahren war.

Dieser Zwischenfall kostete Schumacher den Sieg. Er konnte zwar das Rennen nach kurzer Zeit wieder aufnehmen, doch seine Podest-Absichten hatten sich in Luft aufgelöst und er musste sich enttäuscht mit dem vierten Platz begnügen. Eine Position, die Michael Schumacher nach der Dominanz der letzten Saison nur noch vom Hören Sagen her kennt.

(bsk/news.ch)