Warum Tattoos?
publiziert: Montag, 23. Nov 2015 / 17:02 Uhr

Warum lassen sich Menschen tätowieren? Weil es schön ist? Ein Argument, das auch Autotuner brauchen, um Kleinwagen zu verunstalten. Der Effekt ist derselbe: Aus einem Mauerblümchen wird noch keine wilde Rose, nur weil auf der Haut ein Dornenband prangt.
«To get to this age and not have dyed my hair is a major achievement. No earrings. No tattoos. An no motorbike», twitterte Noel Gallagher vor einer Woche.
Es gibt viele Gründe, kein Tattoo zu haben. Weil inzwischen jeder eins hat? Oder weil einem das Motiv fehlt. Immerhin muss es so persönlich sein, dass es ein lebenslanger Begleiter wird, aber doch so öffentlich, dass man darüber reden kann, ohne in Tränen auszubrechen.
Tattoos als Körperschmuck eignen sich genauso wenig wie eine Geschlechtsumwandlung um bloss mal was Neues auszuprobieren. Tattoos kann man nicht einfach wegwerfen wie ein Ed Hardy T-Shirt. Wir erinnern uns an die Oberarm-Stacheldraht-Tattoos, Rücken-Tribes oder Arschgeweihe - immer beliebte Motive in TV-Shows wie «Tattoo-Desaster» oder «America's Worst Tattoos», in denen es um besonders tragische Tattoo-Opfer geht. Dort sind Tattoos vor allem Ausdruck jugendlicher Dummheit.
Viele geben damit an, dass Tattoos Teil ihres Ausdrucks sind, quasi ein Bilderrätsel. Sie machen sich damit interessanter als sie sind. Warum soll ich jemandes Körper minutenlang anglotzen, um rauszufinden, wer er ist. Schliesslich bin ich kein Forensiker.
Bei Tattoos habe ich eine Faustregel, mit der ich mir keine tätowierten Freunde mache: Je mehr Tattoos jemand hat, desto uninteressanter ist er eigentlich. Natürlich gibt es auch interessante Leute, deren Tattoos von einer wilden Rock'n'Roll-, Matrosen- oder Knast-Vergangenheit zeugen oder schlicht Narben einer verletzten Seele sind.
Meistens sind Tattoos aber vor allem sinnlos. Ganz besonders jene von «Cool-Daddys und Easy-Mums», die ihrer Elternliebe besonderen Ausdruck verleihen wollen, in dem sie sich die Namen ihrer Goofen auf die Unterarme tätowieren lassen. Das macht keinen Sinn, ausser man hat Alzheimer oder ist zu bekifft, um sich den Namen von «Shakira Helsana Lena Luna Rüdisühli» zu merken.
Tattoos können aber auch eine Art Uniform des passiven Individualismus sein; eine stille Art zu demonstrieren, wie krass man wär, wenn das Wörtchen wenn nicht wär. So prangt auf mancher Bürogummihaut ein wilder Drache, der nur durch ein Acryl-Hemd und Polyester-Jacket im Zaun gehalten wird. Wie sonst soll man der Welt zeigen, dass man nicht bloss ein bünzliger Sachbearbeiter ist, sondern ein voll krass Sachbearbeiter, der wenigstens für seine krassen Tattoos bewundert wird, wenn schon nicht für sein unkrasses Leben.
Es gibt viele Gründe, kein Tattoo zu haben. Weil inzwischen jeder eins hat? Oder weil einem das Motiv fehlt. Immerhin muss es so persönlich sein, dass es ein lebenslanger Begleiter wird, aber doch so öffentlich, dass man darüber reden kann, ohne in Tränen auszubrechen.
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Viele geben damit an, dass Tattoos Teil ihres Ausdrucks sind, quasi ein Bilderrätsel. Sie machen sich damit interessanter als sie sind. Warum soll ich jemandes Körper minutenlang anglotzen, um rauszufinden, wer er ist. Schliesslich bin ich kein Forensiker.
Bei Tattoos habe ich eine Faustregel, mit der ich mir keine tätowierten Freunde mache: Je mehr Tattoos jemand hat, desto uninteressanter ist er eigentlich. Natürlich gibt es auch interessante Leute, deren Tattoos von einer wilden Rock'n'Roll-, Matrosen- oder Knast-Vergangenheit zeugen oder schlicht Narben einer verletzten Seele sind.
Meistens sind Tattoos aber vor allem sinnlos. Ganz besonders jene von «Cool-Daddys und Easy-Mums», die ihrer Elternliebe besonderen Ausdruck verleihen wollen, in dem sie sich die Namen ihrer Goofen auf die Unterarme tätowieren lassen. Das macht keinen Sinn, ausser man hat Alzheimer oder ist zu bekifft, um sich den Namen von «Shakira Helsana Lena Luna Rüdisühli» zu merken.
Tattoos können aber auch eine Art Uniform des passiven Individualismus sein; eine stille Art zu demonstrieren, wie krass man wär, wenn das Wörtchen wenn nicht wär. So prangt auf mancher Bürogummihaut ein wilder Drache, der nur durch ein Acryl-Hemd und Polyester-Jacket im Zaun gehalten wird. Wie sonst soll man der Welt zeigen, dass man nicht bloss ein bünzliger Sachbearbeiter ist, sondern ein voll krass Sachbearbeiter, der wenigstens für seine krassen Tattoos bewundert wird, wenn schon nicht für sein unkrasses Leben.
America's Worst Tattoos - Full Episode from Stacy Soler on Vimeo.
(Jürg Zentner/news.ch)
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Donnerstag, 26. November 2015 23:19 Uhr
Naja...
...weshalb auch nicht, wenn dem Träger bewusst ist, dass das Design lebenslang hält und höchstwahrscheinlich mal sehr "out" sein wird. Nicht als Verschönerung, sondern als Statement. Verschönerung ist was anderes, z.B. mögen gewisse Frauen schwarze Haare. Das sind zu einem extrem hohen Anteil Raucherinnen - die investieren oft viel in ihr Aussehen. Leider völlig sinnlos wenn ich der Adressat wäre, ich würde nie etwas küssen, das nach Aschenbecher riecht und schmeckt... :-(
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