Was bedeutet der IPCC-Bericht für die Klimapolitik?

Vergangenen Freitag erschien der erste von drei Teilen des fünften Weltklimaberichts. Die früheren Ausgaben sollten als Wegweiser für die Klimapolitik dienen. Einige Massnahmen waren dabei erfolgreicher als andere.
Dem 1988 von den Vereinten Nationen gegründeten IPCC obliegt es, den Stand der Klimaforschung zu beurteilen und den Entscheidungsträgern auf eine für sie nutzbringende Art zu kommunizieren. Drei der vorhergehenden vier Sachstandsberichte erschienen in kritischen Phasen der klimapolitischen Entwicklung. Die ersten zwei begünstigten die Verhandlungen zum aktuellen UN-Klimaabkommen und dessen erster grosser Überarbeitung. Der vierte Sachstandsbericht (SB4), der den Nobel-Preis erhielt, wurde 2007 veröffentlicht und sollte als Leitfaden für die Verhandlungen zum Nachfolger des Kyoto-Protokolls dienen.
Klimapolitik im Zwiespalt trotz überzeugender Botschaft
Der SB4 vermittelte eine überzeugende Botschaft: dass, um den Klimawandel aufzuhalten, die Welt einen Weg einschlagen muss, der Treibhausgasemissionen aus Industrie und Landnutzung bis Ende dieses Jahrhunderts vollständig eliminiert. Und dass ein solcher Weg technisch wie auch wirtschaftlich gangbar ist. Man ging vielfach davon aus, dass dieses Signal erfolgreiche Verhandlungen nach sich zöge, die an der UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen ihren Abschluss finden würden.
Doch schafften es die Verhandlungspartner in Kopenhagen nicht, sich auf eine Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll zu einigen, und in den vier seither vergangenen Jahren haben sie wenig bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Überdies legen der am Freitag erschienene erste Teil des SB5 sowie erste Entwürfe der Arbeitsgruppe 2 nahe, dass der SB5 die Ergebnisse des SB4 bestätigen, jedoch keine völlig neuen Erkenntnisse bringen wird. Mancherorts wird behauptet, dass das IPCC seinen Wert verloren habe.
IPCC dennoch sinnvoll
Diese Aussage weise ich aus zweierlei Gründen zurück:
Erstens sind auf nationaler Ebene derzeit ehrgeizige politischen Entwicklungen im Gang. So planen Länder wie Deutschland, die Schweiz und sogar die USA genau diesen Wandel weg von fossilen Brennstoffen und hohen Emissionen, den der SB4 sowohl für notwendig als auch für möglich befand.1 Die Massnahmen dieser kleinen Anzahl an Ländern könnten zu technologischem Fortschritt führen, der eine weltweite Wende ermöglicht. Es ist durchaus vorstellbar, dass sich diese Länder ohne den SB4 anders verhalten hätten. Die Berichte der Arbeitsgruppen 1 und 2 im Rahmen des SB5 sollten den eingeschlagenen Weg nun zusätzlich rechtfertigen.
Zweitens bestehen tiefgehende Meinungsunterschiede hinsichtlich der besten Strategie, die nationalen Dekarbonisierungsziele zu erreichen, also die Entkopplung des wirtschaftlichen Wachstums vom CO2-Ausstoss. Vor zehn Jahren waren beinahe alle Analysten davon überzeugt, dass Kohlenstoffmärkte (also der CO2-Emissionshandel) das ideale politische Instrument darstellen würden. Diese haben sich jedoch bislang als keine besonders gute Lösung erwiesen. Dagegen haben Kombinationen anderer Instrumente, darunter Subventionen, Lenkungsabgaben und technische Standards, die Erwartungen übertroffen. Diese Resultate wurden von Wissenschaftlern ? auch von vielen ETH-Forschenden ? untersucht. So fanden Forscher beispielsweise heraus, dass die erfolgreicheren Massnahmen ? im Gegensatz zu den weniger erfolgreichen ? die Risiken für Investoren minimieren.
Der SB5 bestätigt, dass die Energiewende notwendig ist, sogar vielleicht dringender notwendig als bisher angenommen. Dem IPCC ist es nun in seinem Bericht der Arbeitsgruppe 3 möglich, eine kritische Würdigung alternativer Strategien zu bieten.
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