Was tut ein Freidenker an Weihnachten?

Freidenker und andere Religionsferne feiern die Jahreswende meistens ähnlich wie alle anderen auch: Mit Feiern, Freude, Familie, Freunden, Liebe, Licht, Wärme und solchem Zeug. Halt einfach frei von religiösen Zusätzen.
Im täglichen Leben vertraut die Mehrheit der Technik und der Wissenschaft. Einzig bei Messbesuchen verzichten viele dann immer noch auf ihre Vernunft und glauben ohne wirklich gute Gründe. Gerade die Distanzierten unter den Religiösen, die nur noch aus Gewohnheit in der Kirche Mitglied sind, welche vielleicht aus Familienrücksichten nicht austreten möchten oder nicht wissen, dass sie eine schickliche Abschiedsfeier, Partnerschaftsfeier oder Willkommensfeier auch von nicht-religiösen Dienstleistern haben könnten, gerade diese Distanzierten werden bei ihren seltenen Messbesuchen sekeptisch die Augenbraue heben, schmunzeln oder den Kopf schütteln.
Skeptisch sein werden sie bezüglich vieler Äusserungen. Denn wenn man über einen längeren Zeitraum keine Messe mehr besucht hat, fällt einem umso mehr auf, was für abstruse Gedanken da doch bisweilen geäussert werden. Wenn man diese nicht als Kind (als man noch gerne glaubte, was Erwachsene einem so erzählen) eingetrichtert bekommen hätte, würde man als Mündiger nicht einfach so daran glauben. Schmunzeln werden sie wohl darüber, dass man das alles auch noch glauben soll, vielleicht auch über sich selber, dass sie das Glaubensbekenntnis noch kennen und es auch wirklich herbeten. Den Kopf schütteln werden sie wohl, falls sie an einen der konsequenteren Priester oder Pfarrer geraten, die es vielleicht sogar wagen, offen auszusprechen, was die Kirche eigentlich möchte, und sich in der Weinhachtsfeier also nicht nur auf kuschelige Wohlfühlgedanken beschränkt. Die meisten Kirchenfunktionäre werden aber schauen, dass sie ihre Schäfchen nicht allzu sehr verschrecken mit Anforderungen an sie.
In mancher Zeitung konnte man auch darüber lesen, dass das Weihnachtsfest eben ursprünglich kein Christfest war, sondern die Wintersonnenwendfeier, oder das Fest des Sonnengottes, oder des Mithras. So wie an Ostern einige Artikel zu lesen sind über Hasen und Eier, so erfuhr man vielleicht auch, dass es sich beim Weihnachtsbaum nicht um einen Christbaum handelt. Umso erheiternder mutet es an, dass gerade konsequentere Klerikale hier reklamieren und sagen: Zurück zu Weihnachten, zurück zu Christlichem. Ich denke, ganz viele Leute schaffen es mittlerweile ganz gut, die Weihnachtsstimmung zu behalten, die Mythen und das Absurde jedoch aussen vor zu lassen.
Freuen wir uns also auf ein säkulares Fest für die Schweiz. Beschenken wir unsere Nächsten und Liebsten mit Materiellem, aber auch mit unserer Zeit, Anwesenheit und Besuchen. Und spenden wir sinnvoll für jene, die es weniger gut haben als die meisten von uns.
Und haben wir doch ein ganz klein wenig Bedauern mit den Priestern und Pfarrern, die ziemlich genau wissen, dass die Leute, welche zur Weihnacht ihre Kirche mal wieder etwas mehr füllen als während des Jahres, eigentlich nur noch ganz wenig mit der Religion am Hut haben. Schon im Januar werden die Kirchen wieder wie gewohnt leer sein. Viele Priester werden in ihren Ansprachen bedauern, dass Weihnachten angeblich nicht mehr das sei, was es sein solle. Dabei spielen sie sich dann vielleicht ein bisschen so auf, als ob sie noch immer die Deutungshoheit über kulturelle Vorgänge in einer sehr säkularen Gesellschaft hätten. Die haben sie jedoch nicht mehr. Die Leute kommen zu einer Hochzeit, zu einer Beerdigung oder eben auch zu Weihnachten mal wieder in die Kirche, weil das so eine diffuse Tradition ist, weil man sich erhofft, da ein paar ruhige Minuten zu verbringen. Ich persönlich kann diese ruhigen Minuten der Besinnung auch ausserhalb sakraler Bauten haben und erleben. Und da bin ich bei Weitem nicht der Einzige.
(Valentin Abgottspon/news.ch)
»… Weihnachten als Fest des familiären und gesellschaftlichen Friedens, der Besinnung und des gegenseitigen Erfreuens durch ein mit Bedacht ausgewähltes Geschenk, und wenn es nur Zeit ist, die man dem anderen schenkt – warum sollten es nicht erhaltenswerte festliche Tage im Ablauf eines Jahres sein? Zwar formal auf Tradition fußend, aber mit neuen Inhalten ausgestattet. Für mich ist Weihnachten inzwischen ein säkulares Fest der Familie, und wenn es von den Kindern gewünscht wird, auch gern mit einem geschmückten und leuchtenden Weihnachtsbaum, der ohnehin kein christliches Symbol ist. Und vergessen werden sollte auch nicht, dass Weihnachten einen natürlichen Anlass hat, die Wintersonnenwende, die Wende zu den längeren und wärmeren Tagen. So wie Ostern, die Tage um die Tag- und Nachtgleiche, einst eigentlich ein den Frühlingsanfang, das Erwachen der Natur markierendes Fest darstellte.
Was der Form eines wieder verweltlichten Weihnachtsfestes fehlen würde, ist eine das Gefühl ansprechende, gemeinschaftlich erlebte Feierlichkeit. Dass sich zu Weihnachten regelmäßig die Kirchen füllen, ist für mich weniger Zeichen einer jährlich einmal aufflackernden Frömmigkeit, sondern vielmehr der unbewusst sich äußernde Wunsch nach einer gefühlsmäßigen Überhöhung eines solchen Tages, die in uns eine Ahnung aufsteigen lässt, dass das Leben aus mehr besteht als aus der rationalen Bewältigung des täglichen Lebens, dass es Fragen gibt, die unser Wissen über die Welt und uns übersteigen, die sich der Beantwortung entziehen und doch als Fragen immer da sind. Es fehlt eine Form von Feierlichkeit, die das Gemüt – oder wenn man es lieber so ausdrücken möchte: die Seele – anspricht, ohne den Verstand zu kränken.« (Aus: Warum ich kein Christ sein will, 6. Auflage, 2015, Tectum-Verlag)

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