Was wird mit mutmasslichem NS-Verbrecher passieren?

publiziert: Freitag, 24. Apr 2009 / 17:01 Uhr / aktualisiert: Freitag, 24. Apr 2009 / 17:32 Uhr

Washington - Er ist angeblich zu krank, um nach Deutschland abgeschoben zu werden, doch ein neues Video zeigt einen offensichtlich recht gesunden John Demjanjuk.

John Demjanjuk wird am 14. April von Beamten aus dem Haus getragen.
John Demjanjuk wird am 14. April von Beamten aus dem Haus getragen.
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Die Zeitung «Cleveland Plain Dealer» veröffentlichte ein Video, dass den mutmasslichen NS-Verbrecher zeigt, wie er langsam, aber ohne Probleme und ohne jegliche Hilfe in ein Auto steigt.

Das Video beweise, dass Demjanjuk fit genug sei, um nach Deutschland abgeschoben zu werden, argumentierte die Staatsanwaltschaft am späten Donnerstagabend nach Angaben der Zeitung.

Grosse Schmerzen

Die Videoaufnahmen stammen vom 6. April, eine Woche später, am 14. April, hatten Beamte den angeblich schwer kranken 89-Jährigen in seinem Haus in Seven Hills bei Cleveland in Ohio abgeholt.

Demjanjuk wurde im Rollstuhl abtransportiert und vermittelte dabei den Eindruck, dass er grosse Schmerzen habe. In letzter Minute hatte das US-Berufungsgericht in Cincinnati damals die Abschiebung gestoppt.

Wie krank ist Demjanjuk wirklich?

Das Berufungsgericht in Cincinnati berät zurzeit über den Fall und will dabei klären, wie krank der 89-Jährige wirklich ist. Demjanjuk soll an einer Nierenerkrankung und Prä-Leukämie sowie an Rheuma und Gicht leiden. Seine Familie hatte immer argumentiert, er sei zu krank, um sich in Deutschland vor Gericht zu verantworten.

Die Staatsanwaltschaft München wirft Demjanjuk vor, von März bis Ende September 1943 als 23-jähriger Wachmann im Vernichtungslager Sobibor Beihilfe zum Mord an mindestens 29'000 Juden geleistet zu haben.

(tri/sda)

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