Wawrinka nach Exploit nun gegen Nadal

Zunächst deutete wenig auf den dritten Final-Einzug des Schweizers auf der ATP-Tour hin. Der 22-Jährige erwischte einen denkbaren schlechten Start und gab sein erstes Aufschlagsspiel gleich zu Null ab.

Und auch beim zweiten Mal als Aufschläger musste die Nummer 50 des Rankings einen Breakball abwehren, um auf 1:2 zu verkürzen; wenig später schien der Satz mit dem Break zum 1:4 bereits weg.

Wawrinka allerdings kämpfte weiter, kam gegen Top-20-Spieler Chela zum 5:5-Ausgleich und gelangte beim Stand von 6:5 gar zu einem Satzball. Im anschliessenden Tiebreak wurde aber seine fehlende Matchpraxis deutlich. Die entscheidenden Ballwechsel in der Kurzentscheidung gingen zu Gunsten von Chela aus.

Wenig Matchpraxis nach drei Monaten Pause

Wawrinka, der sich im Februar an Knie verletzt hatte und drei Monate pausieren musste, liess sich durch den Satzverlust nicht beirren und schaffte im zweiten Umgang gleich ein Break. Und als Chela zum 2:2 ausglich, antwortete der Romand mit dem Rebreak.

Danach hatte die Nummer 2 der Schweiz den fünf Jahre älteren Argentinier im Griff und nahm Chela auch im Entscheidungssatz gleich zu Beginn den Aufschlag an. Die Führung konsolidierte Wawrinka, der vor Stuttgart 2007 auf der Tour bloss drei Einzel gewonnen hatte, mit einem weiteren Break zum 4:1.

Stuttgart. ATP-Turnier (642'750 Euro). Halbfinals:
Stanislas Wawrinka (Sz) s. Juan Ignacio Chela (Arg/7) 6:7 (2:7), 6:4, 6:1. Rafael Nadal (Sp/1) s. Feliciano Lopez (Sp) 6:1, 7:5.
Final: Nadal - Wawrinka.

(smw/Si)