Wegen sexueller Übergriffe muss Lehrer in Therapie

publiziert: Mittwoch, 17. Sep 2003 / 19:33 Uhr

Horgen - Wegen sexueller Übergriffe auf acht Schülerinnen ist ein Primarlehrer vom Bezirksgericht Horgen zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der Vollzug der Strafe wird jedoch zu Gunsten einer Therapie aufgeschoben.

Der Name Dutroux steht symbolisch für sexuelle Übergriffe auf Kinder. Auch in der Schweiz ist das leider immer wieder ein Thema.
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Die sexuellen Übergriffe beging der ehemalige Lehrer der Primarschule Rüschlikon ZH zwischen 1995 und 2001. Während Schul- und Ferienlagern im Tessin schlich sich der 42-Jährige in die Schlafräume der Mädchen ein. In der Annahme, sie würden schlafen, berührte er die Schülerinnen im Brust- sowie Intimbereich.

Er habe nicht aus sexuellen Motiven gehandelt, sagte der geständige Angeklagte vor Gericht. Es erregte mich, etwas Verbotenes zu tun, erwischt zu werden. Schliesslich konsumierte er Kinderpornographie ab Internet.

Das Verschulden des Angeklagten wiege schwer, sagte der Gerichtspräsident bei der Urteilseröffnung. Er habe seine Stellung als allseits beliebter Lehrer bewusst ausgenützt und damit vielen Mädchen Leid angetan.

Das Bezirksgericht Horgen entschied sich, den Vollzug der zweijährigen Gefängnisstrafe zu Gunsten einer Therapie aufzuschieben. Das Gericht begründete dies mit dem Argument, eine Therapie sei geeigneter, um die Rückfallgefahr zu verringern. Somit kann der Lehrer die Therapie fortsetzen, die er schon begonnen hat.

Der Angeklagte erhält jedoch ein Berufsverbot von fünf Jahren: In dieser Zeit darf er keine Mädchen unterrichten, die 16 Jahre und jünger sind. Schliesslich muss er mehreren Opfern Genugtuungen von insgesamt 6000 Franken zahlen sowie deren Therapiekosten übernehmen.

Die Anklägerin hatte eine Strafe von zweieinhalb Jahren Gefängnis gefordert, ausserdem eine ambulante Therapie während des Strafvollzugs sowie ein maximales Berufsverbot von fünf Jahren. Der Verteidiger hatte diesen Strafantrag als überrissen kritisiert und einen Strafaufschub zu Gunsten der Therapie beantragt.

(tr/sda)

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