Weitere Hangrutsche in Appenzell Ausserrhoden

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Zivilschutzorganisationen und des Territorialregiments 44 der Schweizer Armee könnten die Aufräumarbeiten nur unter erhöhten Sicherheitsmassnahmen voran treiben, sagte Detlev Eberhard, Leiter der Koordinatinosstelle für Bevölkerungsschutz, am Dienstagmorgen gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Weiter gesperrt waren im Appenzellerland die Strassenabschnitte Trogen-Landmark, Speicherschwendi-Rehetobel und Trogen-Wald. Eine teilweise Entwarnung konnte in Bezug auf das Trinkwasser gegeben werden. Einzig im Zentrum Teufens und in Bühler muss das Wasser laut den Behörden vor dem Trinken abgekocht werden.

Die rund 30 in Teufen und Lutzenberg evakuierten Personen, konnten am Montagabend zum grössten Teil wieder in ihre Häuser zurückkehren. Noch rund zehn Menschen waren in Notunterkünften untergebracht.

Bis am Dienstagmorgen gingen bei der Ausserrhoder Assekuranz rund 600 Schadenmeldungen ein; gerechnet wird mit über 2000. Allein in Ausserrhoden wird der Schaden an Gebäuden und Grundstücken auf 8 bis 10 Millionen Franken geschätzt.

Im Kanton St. Gallen sind die Aufräumarbeiten fortgesetzt worden. Wie im Appenzellerland leistet das Territorialregiment 44 auch im Kanton St. Gallen mit 400 Mann voraussichtlich bis Ende der laufenden Woche Spontanhilfe.

Im Kanton St. Gallen, wo in der Nacht auf Sonntag die Goldach über ihre Ufer getreten war, wird mit Schäden in der Höhe von gegen 5 Millionen Franken gerechnet.

(ba/sda)