Weiterer Selbstmordanschlag in Afghanistan

publiziert: Montag, 18. Feb 2008 / 21:40 Uhr

Kandahar - Einen Tag nach dem verheerenden Selbstmordanschlag in Afghanistan mit mehr als 100 Toten hat ein neues Attentat das Land erschüttert. 37 Menschen kamen ums Leben, rund 30 Menschen wurden verletzt.

Auch NATO-Soldaten wurden verletzt.
Auch NATO-Soldaten wurden verletzt.
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Ein Attentäter fuhr in der südlichen Provinz Kandahar mit seinem mit Sprengstoff beladenen Auto in einen kanadischen Militärkonvoi. Dieser passierte gerade den grössten Markt der Region in Spin Boldak. Unter den Verletzten seien auch mindestens drei kanadische Soldaten, teilte Provinzgouverneur Assadullah Chalid mit.

Das Kommando der internationalen ISAF-Truppen räumte ein, dass drei NATO-Soldaten verletzt wurden, wollte aber keine Angaben zu deren Nationalität machen.

Erst am Sonntag hatte sich nahe der Stadt Kandahar ein Selbstmordattentäter während eines Hundekampfes in der Zuschauermenge in die Luft gesprengt. Über 100 Menschen wurden getötet.

Ex-Kommandant als Ziel?

Die afghanische Polizei setzte ein Ermittlerteam ein. Es soll unter anderem klären, ob der Anschlag vom Sonntag dem früheren Kommandanten Hadschi Hakeem Dschan galt, der getötet wurde. Er hatte bis 1995 gegen die Taliban gekämpft.

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat den Selbstmordanschlag vom Sonntag scharf verurteilt. In einer in New York veröffentlichten Erklärung der UNO heisst es, der Angriff rufe erneut «die Unsicherheit im Süden Afghanistans» ins Bewusstsein. Er untergrabe Anstrengungen, das Land nach Jahrzehnten des Krieges wieder aufzubauen.

Die Region Kandahar gilt als Hochburg der radikal-islamischen Taliban. Von hier aus hatten sie Afghanistan unter ihre Kontrolle gebracht, und auch sechs Jahre nach ihrer Vertreibung von der Macht durch die USA und ihre Verbündeten haben sie hier noch immer grossen Einfluss.

(ht/sda)

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